Russlands Inlandsgeheimdienst FSB tötet zwei bewaffnete IS-Mitglieder in Sibirien (Video)

Russische Sicherheitskräfte haben am Freitag bei einem Schusswechsel in Tjumen zwei Anhänger des "Islamischen Staates" getötet. Die mutmaßlichen Terroristen sollen Anschläge an belebten Orten geplant haben. Der Antiterroreinsatz ist zu Ende. Die Ermittlungen dauern an.

Am Freitag hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB im westsibirischen Tjumen einen Antiterroreinsatz durchgeführt. Die Antiterrorfahnder stellten fest, dass sich zwei mutmaßliche Anhänger des Terrornetzwerkes "Islamischer Staat" in einem Privathaus aufhielten. Da die Verdächtigen Anschläge an belebten Orten geplant haben sollen, wurde im jeweiligen Stadtbezirk der Antiterror-Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Angaben der Behörden waren die mutmaßlichen IS-Mitglieder bewaffnet, ignorierten die Aufforderung, ihre Waffen zu strecken, und eröffneten das Feuer auf die Sicherheitskräfte. Beide wurden daraufhin im Schusswechsel getötet. Anwohner und Sicherheitsbeamte kamen dabei nicht zu Schaden. Der Antiterror-Ausnahmezustand wurde am frühen Samstagmorgen aufgehoben. Später veröffentlichte das Nationale Antiterrorkomitee Russlands ein Video des Einsatzes.

Mitarbeiter des Ermittlungskomitees durchsuchten nach der Operation das Haus, in dem sich die mutmaßlichen Terroristen verschanzt hatten, und fanden dort zwei selbst gebaute Sprengsätze, Bombenteile, zwei Kalaschnikows und extremistische Druckwerke. Gesammelte Beweisstücke wurden zur forensischen Untersuchung geschickt. (TASS/RIA Nowosti)

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