FSB: Von Kiew orchestrierter Zuganschlag in Russland vereitelt (VIDEO)

Russlands Inlandsgeheimdienst meldet die Vereitelung eines Terroranschlags auf eine Eisenbahnbrücke, wobei zwei Männer getötet wurden. Laut dem FSB handelten die Männer im Auftrag ukrainischer Geheimdienste. Bei einem ähnlichen Sabotageakt an einer Eisenbahnbrücke im Mai wurden sieben Zivilisten getötet.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen mutmaßlichen, von der Ukraine unterstützten Anschlag auf einen Zug in der sibirischen Region Altai vereitelt, wie die Behörde am Montag mitteilte.

Laut dem FSB wurden vergangene Woche zwei Männer, die im Auftrag einer "terroristischen Gruppe und in Abstimmung mit ukrainischen Geheimdiensten" handelten, festgenommen, als sie versuchten, in der Nähe einer Brücke an der Bahnstrecke zwischen Nowoaltaisk und Bijsk einen Sprengsatz anzubringen. Auf dieser Strecke verkehren sowohl Personen- als auch Güterzüge, hieß es in der Erklärung.

Die Verdächtigen eröffneten Berichten zufolge während des nächtlichen Einsatzes das Feuer auf FSB-Beamte und wurden im Gegenzug getötet. Sie wurden als Anwohner identifiziert, die laut FSB Kiew unterstützten und sich bereit erklärt hatten, gegen Bezahlung einen Anschlag auszuführen.

Russische Beamte haben der Ukraine zahlreiche Sabotageakte gegen die Eisenbahninfrastruktur vorgeworfen. Im Mai entgleiste im Gebiet Brjansk ein Personenzug nach einer Explosion auf einer Brücke, wobei sieben Zivilisten ums Leben kamen und über 70 verletzt wurden. Ermittler gaben an, dass bei mehreren koordinierten Angriffen, die mit dem ukrainischen Geheimdienst in Verbindung stehen, identische, im Ausland hergestellte Sprengstoffe verwendet wurden.

Moskau hat gewarnt, dass Kiew angesichts seiner sich verschlechternden militärischen Lage zunehmend auf Terrorismus setzt. Die ukrainische Regierung steht zudem innenpolitisch unter starkem Druck wegen eines umfassenden Korruptionsskandals und international wegen eines von den USA unterstützten Friedensvorschlags. Berichten zufolge fordert dieser Friedensvorschlag weitreichende Zugeständnisse von Kiew und gewährt Wladimir Selenskij und seinem engsten Kreis gleichzeitig Straffreiheit.

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