Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Föderationsrat berichtet, hat der Gesetzgeber eine Verordnung verabschiedet, die es künftig erlaubt, russische Weltraumobjekte für Werbezwecke zu nutzen. Dabei handelt es sich um Außenwerbung. Das Gesetz erlaubt die Nutzung von Orbitalstationen, Satelliten und anderen Objekten im erdnahen Weltraum als Werbeträger, wie aus den Begleitmaterialien zu dem Dokument hervorgeht. Demnach wird die Liste der Tätigkeitsbereiche der staatlichen Korporation Roskosmos erweitert. Die Agentur TASS schreibt:
"Dazu gehören Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Platzierung von Werbung auf Weltraumobjekten, die Eigentum des Unternehmens sind, sowie die Herstellung und Verbreitung solcher Werbung, die Sicherstellung der Platzierung von Werbung auf Weltraumobjekten, die sich in Bundesbesitz befinden und nicht unter das Recht der wirtschaftlichen Verwaltung oder der operativen Verwaltung fallen und für die das Unternehmen im Namen der Russischen Föderation die Eigentümerrechte ausübt, sowie die Erbringung von Dienstleistungen zur Herstellung und Verbreitung solcher Werbung."
Die Einnahmen aus dieser Werbung fließen dann in den Staatshaushalt. Die Regelung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
Das Gesetz über Werbung auf Weltraumtechnik ist ein mutiger Schritt, der eine einzigartige Möglichkeit für Marken mit maximaler Reichweite eröffnen könnte, teilte die Werbeagentur DV Group mit. Das sei ein revolutionärer Schritt in der Entwicklung der Marketingkommunikation, heißt es weiter, und ein Übergang vom digitalen zum buchstäblich "universellen" Maßstab:
"Die Möglichkeit, sein Logo zu einem Teil des Nachthimmels zu machen, ist das wirkungsvollste Branding, das es gibt. Diese Medienwerbung, die man unmöglich übersehen kann, wird mit Sicherheit die Aufmerksamkeit der Nutzer in vielen Regionen und der Medien auf sich ziehen und für enorme Verbreitung sorgen."
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