Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Sonnabend an der Eröffnung des Nationalen Weltraumzentrums in Moskau und der Inbetriebnahme eines neuen Abschnitts der Moskauer Metro teilgenommen. Er besuchte den neu errichteten Komplex zusammen mit dem Bürgermeister der Hauptstadt Sergei Sobjanin und dem Leiter von Roskosmos Dmitri Bakanow.
Beide Politiker besichtigten dabei die ausgestellten Modelle des Mondrovers Lunochod-2, der Sonde Venera-7 und der Landefähre Sojus MS-25. Außerdem nahmen sie das "Entscheidungszentrum" in Augenschein, das künftig in der Lage sein wird, die Funktionen des traditionellen Weltraumkontrollzentrums in der Stadt Koroljow zu übernehmen.
"Dies ist eine wahrhaftige Zentrale der russischen Raumfahrt. Ein ausgereifter ingenieurtechnischer Komplex, der Wissenschaft, Bildung und Produktion miteinander verbindet. Er stärkt die Rolle Moskaus als wichtigster Standort des Landes für beschleunigte technologische, industrielle und wissenschaftliche Entwicklung", so beschrieb das russische Staatsoberhaupt seinen Eindruck von der neuen Zentrale von Roskosmos im Westen der Hauptstadt. An ihrer Errichtung wurde seit 2019 gearbeitet.
Anschließend erfolgte per Videoübertragung die Einweihung einer 9,7 Kilometer langen Neubaustrecke der Moskauer Metro mit vier neuen Stationen. Putin und Sobjanin gaben die Strecke gemeinsam für den Fahrgastbetrieb frei, worauf sich die Tore der unterirdischen Bahnhöfe gegen 16 Uhr erstmals für die Passagiere öffneten. Es handelt sich um eine Verlängerung der erst 2024 eröffneten Troizkaja-Linie, über deren Bedeutung RT DE seinerzeit berichtet hatte.
Moskau feiert an diesem Wochenende sein Stadtfest und erinnert damit an die Gründung vor 878 Jahren. Die Einweihung fertiggestellter Bauvorhaben ist in den Ablauf des Stadtfests eingebettet.
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