Russlands Außenminister Sergei Lawrow wird am Treffen des G20-Außenministerrats teilnehmen. Dies bestätigte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Sacharowa betonte, dass Lawrow in seinen Reden eine umfassende Analyse der internationalen Lage vornehmen werde – mit besonderem Fokus auf die Ursachen der anhaltenden geopolitischen Konflikte. Zudem werde die russische Delegation "konkrete Schritte zur Überwindung destruktiver Entwicklungen" skizzieren.
US-Außenminister Marco Rubio hatte am 6. Februar erklärt, dass er nicht an dem Treffen in Johannesburg teilnehmen werde. Er versicherte jedoch, dass die USA "in irgendeiner Form" vertreten sein würden. Bei einer Pressekonferenz in Santo Domingo sagte er:
"Ich glaube nicht, dass das Thema des G20-Treffens so wichtig ist, dass wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken müssen."
Zuvor hatte Marat Berdyjew, Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums, in einem Interview mit Interfax erklärt, dass Russland zahlreiche Anfragen für bilaterale Gespräche mit Lawrow am Rande des G20-Treffens erhalten habe. Insbesondere von Staaten des sogenannten "globalen Südens". Das internationale Interesse an einem Dialog mit Russland nehme nicht ab, sondern stetig zu, so Berdyjew.
Das G20-Außenministertreffen unter Vorsitz der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor findet am 20. und 21. Februar in Johannesburg statt. Das diesjährige Motto unter dem Vorsitz Südafrikas lautet "Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit".
Insgesamt plant Südafrika im Laufe des Jahres mehr als 130 Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten auf verschiedenen Ebenen.
Der G20-Gipfel 2025 findet am 21. und 22. November in Johannesburg, Südafrika, statt. Es ist das 20. Treffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Zwanzig und das erste Mal, dass ein afrikanisches Land den Gipfel ausrichtet.
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