Die westlichen Länder werden die Ergebnisse der Militäroperation unabhängig von ihrem Ausgang als eine Niederlage Russlands darstellen, erklärt Margarita Simonjan, Chefredakteurin der Mediengruppe Rossija Segodnja und des Fernsehsenders RT, in der Sendung "Abend mit Wladimir Solowjow" auf dem Kanal Rossija 1.
Eine entsprechende Frage eines Journalisten der britischen Rundfunkanstalt BBC an Präsident Wladimir Putin kommentiert Simonian mit den Worten:
"Was war der Kern seiner Frage? Sie haben schon verloren, die Ziele der Militäroperation wurden nicht erreicht. Aber Moment mal: Erstens ist die Militäroperation noch nicht beendet, zweitens lesen wir täglich Nachrichten wie 'dieses Dorf wurde befreit, hier eine Ortschaft, dort noch Kilometer gewonnen'. Ist das eine Niederlage? Wie sieht dann ein Sieg aus? Oder gar ein Unentschieden?"
Egal, wie die militärische Spezialoperation ende, der Westen werde es so präsentieren, als habe Russland verloren, betont Simonjan:
"Diese sogenannten Journalisten sind in Wahrheit Marionetten des tiefen Staates. Sie ebnen den Weg für die Narrative dieses Staates, denn wenn das alles vorbei ist – und irgendwann wird es enden, und es wird mit unserem Sieg enden – müssen sie die Geschehnisse so darstellen, als hätten wir verloren. Und genau das werden sie tun."
Ferner erklärt die Medienmanagerin, der Westen habe sich die Ziele Russlands ausgedacht. Nun werde behauptet, das Ziel sei die Einnahme der gesamten Ukraine gewesen. Dieses Ziel sei nicht erreicht worden, weshalb Russland angeblich verloren habe. Simonian fragt, wer ein solches Ziel überhaupt verkündet habe und betont, dass Putin mehrfach erklärt habe, dass es ein solches Ziel nicht gebe.
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