Größte Marineübung Russlands seit Jahrzehnten: Über 400 Schiffe in zwei Ozeanen und drei Meeren

Das russische Verteidigungsministerium hat ein groß angelegtes Seemanöver begonnen. An der Übung "Ozean-2024" in der Arktis und im Pazifik sowie im Mittelmeer, im Kaspischen Meer und in der Ostsee nehmen mehr als 90.000 Personen teil.

Die russische Marine hat mit der strategischen Übung Ozean-2024 begonnen. Sie findet vom 10. bis 16. September im Pazifik und in der Arktis, im Mittelmeer, im Kaspischen Meer und in der Ostsee statt. In einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums heißt es dazu:

"An dem Manöver, das in den Gewässern des Pazifiks, der Arktis, des Mittelmeers, des Kaspischen Meeres und der Ostsee stattfinden wird, werden mehr als 400 Kriegsschiffe, U-Boote und Hilfsschiffe, mehr als 120 Flugzeuge und Hubschrauber der Marineflieger und der Luft- und Raumstreitkräfte, rund 7.000 Waffeneinheiten, militärische und Spezialausrüstung sowie mehr als 90.000 Personen beteiligt sein."

Beteiligt sind zudem Einheiten des Innenministeriums, des Katastrophenschutzministeriums, des Inlandsgeheimdienstes FSB, der Nationalgarde Rosgwardija und ausländische Kontingente.

Die Übung steht unter der Leitung des Oberbefehlshabers der Marine Admiral Alexander Moisejew und ist "eines der wichtigsten Ereignisse der Einsatz- und Gefechtsausbildung der russischen Streitkräfte im Jahr 2024".

Der russische Präsident werde die Übungen per Videoschalte verfolgen, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag. "Auch unsere ausländischen Partner nehmen daran teil", sagte er, ohne Länder konkret zu nennen.

Peking teilte am Montag mit, dass auch chinesische Soldaten an der Übung teilnehmen werden. Das chinesische Verteidigungsministerium kündigte zudem die gemeinsame russisch-chinesische Übung North-Joint 2024 an, die in diesem Monat stattfinden soll, um "die strategische Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem russischen Militär" zu vertiefen. Die Manöver sollen im Japanischen und im Ochotskischen Meer stattfinden.

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