Keine sogenannte Friedensformel des Präsidenten der Ukraine Wladimir Selenskij oder auf deren Grundlage organisierte internationale Versammlungen werden dem Regime in Kiew helfen. Dies erklärte am Montag die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. In einem Beitrag auf Telegram kommentierte die Diplomatin Aussagen des Sekretärs des Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Alexander Litwinenko, wonach der Konflikt mit Russland mit Verhandlungen beendet werden solle. Dabei würde Kiew auf die eigene Friedensformel setzen.
Sacharowa stellte fest, dass Kiew mit dieser "alchemistischen Formel" entweder sich selbst oder das ukrainische Volk täuschen möchte. Dies werde der Ukraine aber nicht helfen. Im Ergebnis würde das Kiewer Regime noch weiter in die Sackgasse getrieben, in der es sich schon jetzt befinde.
Verhandlungen seien keine zum Scheitern verdammte Tournee in die Schweiz, sondern eine sorgfältige Arbeit, der Verantwortung, die Anerkennung der Tatsachen und der Respekt für das internationale Recht zugrunde lägen, schrieb Sacharowa weiter. Hierbei müsse man sich mit Entschlossenheit und Freiheit für die Interessen des eigenen Landes, nicht für fremde Interessen oder die eigene Geldtasche einsetzen.
Eine Friedenskonferenz für die Ukraine findet am 15. und 16. Juni auf dem Schweizer Bürgenstock statt. Delegationen aus mehr als 120 Ländern werden zu dem Treffen erwartet. Russland erhielt jedoch keine Einladung. Die russische Botschaft in Bern erklärte, dass Moskau zu der Konferenz jedenfalls nicht kommen würde, da sie zur Unterstützung der ukrainischen Friedensformel organisiert worden war, die die Interessen der russischen Seite nicht berücksichtigt. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte mehrmals, dass ein Friedensprozess im Ukraine-Konflikt ohne die Teilnahme Russlands sinnlos sei.
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