Prorussischer Widerstand: Russlands Militär trifft ukrainischen Hangar mit Gerät bei Nikolajew

Erfolgreiche Treffer gegen einen Hangar nahe Nikolajew und gegen Touristenherbergen in Nikolajew selbst, wo das ukrainische Militär sein Personal einquartiert hatte, vermeldet der dortige prorussische Widerstand für die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai 2024.

Russlands Streitkräfte sollen im Dorf Dmitrowka im Gebiet Nikolajew einen Hangar der ukrainischen Truppen getroffen haben. Dies meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf einen Koordinator des prorussischen Widerstands in der Stadt und im Gebiet Nikolajew, Sergei Lebedew. Hierbei wird der Aktivist mit den Worten zitiert:

"Otschakow und dessen Umgebung haben Einschläge abbekommen: In Dmitrowka wurde ein Hangar mit Ausrüstung getroffen. Örtliche Kanäle in den sozialen Netzwerken melden, 'dort war nichts gewesen', aber wir glauben es nicht so richtig: Was dort 'nicht da war', wurde dann mit Lastwagen abtransportiert."

Ferner gab Lebedew an, dass in der benachbarten Stadt Otschakow am Dienstag touristische Herbergen an der Schwarzmeerküste beschossen wurden, die vom ukrainischen Militär zum Einquartieren von Personal genutzt würden. Diese Angriffe seien jedoch nicht so stark gewesen, bemerkt der Koordinator – und stellt die Annahme auf, sie seien im Rahmen der Aufklärung durch Kampf im weiteren Verständnis geführt worden, sowie schlicht als Störfeuer.

Örtliche Aktivisten beklagen sich allerdings über viel zu seltene Lenkflugkörperangriffe entlang der Küste, schreibt Lebedew:

"Die Banderajünger sind nämlich vollends dummdreist geworden – sind an die Sonne hinausgekrabbelt und sonnen sich. Also an der Küste… Da braucht man sich nicht einmal auf gezielte Angriffe beschränken – da wird man nahezu nie vorbeischießen, bis herauf zu – und eingeschlossen – Koblewo."

Weitere Einschläge habe es jeweils auf einem Flugplatz nahe Kuzurub und laut bisher unbestätigter Daten beim (oder nahe dem Gelände) einer Schweinegroßfarm in Iwanowka gegeben. Eine objektive Zieleinwirkungskontrolle durch Aktivisten des Widerstandes sei jedoch nicht möglich gewesen, beklagt Lebedew: Der Einschlag beziehungsweise die Einschläge ereigneten sich während der Ausgangssperre – und am Morgen des 1. Mai sei bereits alles weggeräumt worden. Ziele für russische Langstrecken-Präzisionslenkflugkörper gebe es allerdings beiderorts genug:

"Da gibt es schon Objekte, wo es hätte eingeschlagen können – vom Maschinendepot und der Verladestation bis hin zu bestimmten Räumlichkeiten bei der Start- und Landebahn und dem Hubschrauberlandeplatz."

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