FSB nimmt drei weitere Beteiligte am Terroranschlag auf Crocus City Hall fest

In Moskau, Jekaterinburg und Omsk wurden drei weitere aus Zentralasien stammende Personen, die mutmaßlich an dem Terroranschlag auf die Crocus City Hall beteiligt waren, festgenommen, berichtet der FSB. Einer von ihnen hat die russische Staatsbürgerschaft.

Beamte des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB haben drei weitere mutmaßliche Komplizen des Terroranschlags in der Konzerthalle Crocus City Hall festgenommen. Dies meldet der FSB-Pressedienst wie folgt:

"Ein russischer Staatsbürger und zwei ausländische Staatsangehörige, die alle aus der zentralasiatischen Region stammen und an dem am 22. März 2024 im Komplex Crocus City Hall begangenen Terrorakt beteiligt waren, wurden in Moskau, Jekaterinburg und Omsk festgenommen."

Laut dem Geheimdienst hätten zwei der Festgenommenen Geld für den Kauf von Schusswaffen und Fahrzeugen, die bei dem Anschlag verwendet worden seien, überwiesen. Der dritte Festgenommene habe demnach Komplizen für den Terroranschlag geworben und die Attentäter finanziert. Die Beamten fragten zwei von ihnen, ob sie wüssten, warum sie festgenommen worden seien; sie antworteten:

"Wegen des Terroranschlags in Crocus." 

Auf Telegram kursieren bereits Videos der Festnahme.

Zehn Personen waren bereits zuvor in diesem Fall verhaftet worden, darunter vier Staatsbürger Tadschikistans, die laut den Ermittlungen die direkten Täter des Terroranschlags gewesen sein sollen. Darüber hinaus wurden am 1. April vier Ausländer in Dagestan festgenommen, die nach Angaben des FSB an der Finanzierung und Bewaffnung der Terroristen beteiligt waren, die die Crocus City Hall angegriffen hatten.

Die Gesamtzahl der Todesopfer des Terroranschlags am 22. April stieg nach den neuesten Zahlen auf 145, darunter sechs Kinder.

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