Ringer-Olympiasieger Mussa Jewlojew darf nicht an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris teilnehmen. Das Qualifikationsturnier findet vom 4. bis 7. April in Baku in Aserbaidschan statt. Grund dafür ist ein Foto mit einem Anti-Nazi-Plakat im Hintergrund.
Michail Mamiaschwili, der Präsident des russischen Ringerverbandes, bestätigte diese Informationen. "Ja, sie erlauben es noch nicht", sagte er, hielt aber eine Zulassung noch für möglich. "Wir beschäftigen uns mit diesem Thema und versuchen, eine klare Definition von der Plattform zu bekommen, die derzeit für die Zulassung oder Nichtzulassung zuständig ist", sagte der Verbandschef. "Wenn man für eine Welt ohne Nationalsozialismus ist, dann tritt man auf dieser Plattform nicht auf", kritisierte er den Verband United World Wrestling.
Der 30-jährige Jewlojew hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm geholt. Der Welt- und Europameister hat zudem bei zahlreichen nationalen und internationalen Ringerturnieren Gold und Silber gewonnen.
Laut einer Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) können sich maximal 55 russische Athleten für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Dies teilte der zuständige IOC-Direktor James Macleod am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Zudem dürfen Sportler aus Russland nicht an der Athletenparade bei der Eröffnungsfeier teilnehmen.
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