Nikolai Poschidajew, Präsident der Sitronics Group, hat in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärt, dass die russische Satellitenaufstellung bis zum Jahr 2030 größer ausfallen könnte, als bisher geplant, da mit dem steigenden Bedarf an Weltraumdiensten auch die Anzahl der Raumfahrzeuge im Orbit zunehmen wird. Er bemerkte:
"Ich denke, dass die Angaben zur Anzahl der Satelliten noch nach oben korrigiert werden, da es in Russland bisher keinen Markt für Weltraumdienste und -daten gab und die Kunden gerade erst begreifen, warum sie diese benötigen und was man mit Satellitendaten alles machen kann. Mit diesem Verständnis wird die Nachfrage nach solchen Diensten deutlich steigen."
Zuvor hatte Roskosmos-Chef Juri Borissow erklärt, dass Russland bis zum Jahr 2030 über eine Satellitenstruktur von etwa 1,7 Tausend Satelliten verfügen wird, von denen 40 Prozent von privaten russischen Unternehmen hergestellt werden.
Wie der Geschäftsführer der Sitronics-Gruppe nun betonte, werden mehr Raketen benötigt, um diese große Zahl von Satelliten in den Orbit zu bringen. Er schloss nicht aus, dass neben neuen Trägerraketen staatlicher Unternehmen und vielversprechenden ultraleichten Raketen privater Unternehmen zu diesem Zweck auch eine internationale Zusammenarbeit mit befreundeten Ländern organisiert werden könnte, meldet die Agentur RIA Nowosti.
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