Beste Bilanz: Westliche Sanktionen wirken sich auf Moskaus Entwicklung nicht aus

Trotz des Drucks westlicher Sanktionen sind die Entwicklungszahlen der russischen Hauptstadt die besten in der modernen Geschichte. BIP, Produktion und Investitionen nehmen zu. Die Moskauer führen ein Leben, als gebe es keinen westlichen Krieg gegen Russland.

"Moskau meistert die wirtschaftliche Situation trotz eines solchen Ansturms eigentlich recht gut", stellte Ilja Massuch, Mitglied der Moskauer Gesellschaftlichen Kammer, in einem Gespräch mit der Zeitung Iswestija fest und erklärte:

"Die Hauptstadt steigert sowohl den Produktionsumsatz als auch das BIP. In dieser Hinsicht scheint es mir, dass die Moskauer die Sanktionen nicht einmal gespürt haben. Das ist das Verdienst der Moskauer Regierung, die rechtzeitig auf die Situation reagiert hat. Wir in derGesellschaftlichen Kammer hatten die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Moskauer keine Veränderungen spüren. Ich habe den Eindruck, dass sie diese nur zum Besseren empfunden haben."

Einer der Gründe, warum sich Moskau gut über Wasser halten konnte, liegt darin, dass es der Hauptstadt gelungen ist, die Zusammenarbeit bei neuen Projekten mit befreundeten Ländern zu verstärken. So gibt es beispielsweise eine aktive Zusammenarbeit mit China, Südostasien und der Türkei im industriellen Bereich.

Bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin legte der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin kürzlich neue Zahlen vor und betonte, dass Moskaus Bilanz für das Jahr 2023 zu den besten in der modernen Geschichte gehöre. Sobjanin verwies auf ein 25- bis 40-prozentiges Wachstum der Produktionszahlen in Bereichen wie Pharma, Fahrzeugindustrie und Mikroelektronik. Auch die Investitionen in Immobilien, einschließlich Gewerbeimmobilien, und in den Wohnungsbau nehmen weiter zu, so der Moskauer Bürgermeister.

Der Bau der Moskauer Metro schreitet in rasantem Tempo voran – das konnte durch die westlichen Sanktionen ebenfalls nicht aufgehalten werden. Und zu guter Letzt hat sich Moskau zu einer der weltweit sichersten Städte entwickelt. Nach Schätzungen des Moskauer Bürgermeisters ist in den vergangenen 13 Jahren die Gesamtzahl der Einbrüche in der Hauptstadt um das 35-Fache, die der Diebstähle um das 10-Fache und die der Raubüberfälle um das 14-Fache gesunken. Das amtliche Moskauer Portal mos.ru berichtet:

"Damit ist Moskau zu einer der sichersten Metropolen der Welt geworden. Den entscheidenden Beitrag zur Verhinderung von Straftaten und zur Senkung der Kriminalitätsrate leistet das städtische Videoüberwachungssystem der Moskauer Polizei. Es umfasst rund 230.000 Videokameras, die in der städtischen Infrastruktur installiert sind. Das Videoanalysesystem mit Gesichtserkennungstechnologie arbeitet seit dem Jahr 2020 damit. Mit seiner Hilfe konnten mehr als 26.000 gesuchte Personen identifiziert werden. Darüber hinaus ist die Zahl der Autodiebstähle in Moskau seit dem Jahr 2015 um das 13-Fache gesunken – von 8.739 auf 676 Fälle pro Jahr."

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