Trotz der von den USA gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen kann Moskau weiterhin Energieexporte tätigen. Dies stellte Hossein Askari, ehemaliges Mitglied des Exekutivdirektoriums des Internationalen Währungsfonds (IWF), in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti fest. Damit hätten die US-Beschränkungen ihr Ziel verfehlt, Russland seine Einnahmen zu entziehen und seine Wirtschaft lahmzulegen. Laut dem Experten sei diese Tatsache China und Indien zu verdanken, die bereit seien, den USA die Stirn zu bieten. Hierbei wird er mit den Worten zitiert:
"China und Indien sind zwei Länder, die Öl und Gas benötigen. Es sind große Staaten, die bereit sind, sekundären US-Sanktionen zu trotzen."
Nach Askaris Ansicht würden die Lieferungen an diese Länder fortgesetzt, solange die Preise für Energieträger aus Russland für sie akzeptabel blieben und die Behörden sich der mangelnden Bereitschaft der USA bewusst seien, wegen der Energieimporte Sanktionen gegen sie zu einzuführen. Des Weiteren fügte der Experte hinzu, dass sich auch Russland an die ihm auferlegten Beschränkungen angepasst, aber auch gelernt habe, wie man westliche Sanktionen am besten umgehen könne.
Moskau hat wiederholt erklärt, dass Russland mit dem Sanktionsdruck, den der Westen seit mehreren Jahren ausübt und stets erhöht, klarkommen werde.
Russische Spitzenpolitiker sowie Experten haben festgestellt, dass dem Westen der Mut fehle, einzuräumen, dass die Strafmaßnahmen scheiterten. In den westlichen Ländern selbst werde wiederholt die Meinung geäußert, dass antirussische Sanktionen wirkungslos seien.
Präsident Wladimir Putin hat klargestellt, dass es eine langfristige Strategie des Westens sei, Russland einzudämmen und zu schwächen. Die antirussischen Beschränkungen hätten der gesamten Weltwirtschaft einen schweren Schlag versetzt, betonte Putin. Ihm zufolge besteht das Hauptziel des Westens darin, das Leben von Millionen Menschen zu verschlechtern.
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