Russland: Hubschrauber des Katastrophenschutzministeriums stürzt in See ab

Bei einem Hubschrauberabsturz in der Republik Karelien sind vermutlich alle drei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Nach den Leichen wird derzeit gesucht. Das Wrack der Mi-8 wurde am Sonntag in 50 Metern Tiefe im Onegasee gefunden.

Bei einem Hubschrauberabsturz in der Republik Karelien sind offenbar alle drei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Mi-8 des russischen Katastrophenschutzministeriums habe sich auf einem Übungsflug befunden und sei von einer erfahrenen Besatzung "mit tausenden Flugstunden" geflogen worden, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.

"Die Besatzung war auf dem Flug von Petrosawodsk nach Wytegra und hatte gestern um 17.04 Uhr den letzten Kontakt. Wahrscheinlich versuchte das Flugzeug eine Notlandung", berichtete Georgi Filimonow, der amtierende Gouverneur des Gebiets Wologda.

Rettungskräfte entdeckten die Absturzstelle im Onegasee, das Wrack wurde elf Kilometer vor der Küste in einer Tiefe von bis zu 50 Metern gefunden. Kareliens Gouverneur Artur Parfjontschikow sagte, die Leichen der drei Retter seien noch nicht gefunden worden. Auf Telegram teilte er Bilder vom Absturzort.

Ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften im Luftverkehr wurde eingeleitet.

Die Nachrichtenagentur TASS berichtete, bei den Ermittlungen würden mehrere Versionen des Absturzes in Betracht gezogen, darunter Pilotenfehler, schlechtes Wetter und technisches Versagen. Nach Angaben der Agentur hatte die Besatzung keine Probleme gemeldet.

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