Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Freitag eine Rede für die Teilnehmer des Forums "Alles für den Sieg!" in der Stadt Tula gehalten. Einen Teil seiner Ansprache widmete er der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes in den Zeiten der militärischen Sonderoperation.
Putin zufolge habe sich die russische Wirtschaft im Laufe der vergangenen zwei Jahre trotz des beispiellosen Drucks von außen als stabil erwiesen. Russland seien "Rückgang, Untergang und Zusammenbruch" in Aussicht gestellt worden, und dass das Land sich "unter dem Sanktionsdruck" zurückziehen würde. Diesbezüglich würde er den Autoren der antirussischen Sanktionen gerne "eine unanständige Geste" zeigen. Der Staatschef bemerkte scherzhaft, er würde so etwas in Anwesenheit junger Frauen nicht machen und fügte "einfach" hinzu:
"Sie werden kein Erfolg haben. Unsere Wirtschaft wächst, im Gegensatz zu ihren Volkswirtschaften."
Zudem betonte der Präsident, dass die russische Wirtschaft bereits zur ersten Volkswirtschaft in Europa und zur fünften in der Welt geworden ist und sich weiterhin entwickele. Dazu hätten nicht nur die Rüstungsindustrie, sondern alle Bereiche der Wirtschaft ihren Beitrag geleistet.
Staatliche Verteidigungsaufträge würden fast hundertprozentig erfüllt, sagte Putin weiter. Für das Jahr 2024 seien der Umfang der Bestellungen an die Rüstungsindustrie und ihre Finanzierung wesentlich erhöht worden. Dadurch könnten die Unternehmen mit Aufträgen auf Jahre hinaus rechnen sowie Produktions- und Montagekapazitäten erweitern und modernisieren. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, darunter nach jungen und talentierten Fachleuten, wachse ebenfalls. Der Beitrag der Rüstungsindustrie zur Entwicklung des Landes und seine Wirtschaft nehme weiterhin zu.
Dementsprechend verwies Putin auf einige Erfolge der Rüstungsunternehmen. Seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation sei die Produktion von Panzern um das Fünffache und von verschiedenen Kraftfahrzeugen um das Siebenfache gestiegen. Die Zahl neuer Schützenpanzer und Mannschaftstransportwagen habe sich mehr als verdreifacht. Die Produktion von Panzerschutz habe sich verzehnfacht. Darüber hinaus sollen russische Einheiten mehr Drohnen verschiedener Typen und Artilleriemunition bekommen.
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