Westliche Wirtschaftsanalysten, die die Entwicklung der russischen Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren zu beurteilen versuchen, lassen wichtige Transformationsprozesse außer Acht. Daher liegen die Prognosen weit von der Realität entfernt. Zudem verstehen westliche Experten immer weniger, was in der russischen Industrie und Wirtschaft geschieht. Diese Ansicht vertritt Maxim Reschetnikow, Russlands Minister für wirtschaftliche Entwicklung, gegenüber Journalisten. Die Nachrichtenagentur Interfax zitiert:
"Hier sollte die Frage nach der Qualität der Prognosen an unsere Kollegen gestellt werden. Aus unserer Sicht verstehen sie immer weniger, was bei uns los ist und wie stark unsere Wirtschaft im Inneren tatsächlich ist. Denn sie schauen alle in den Rückspiegel, obwohl sich die wirtschaftlichen Prozesse erheblich verändert haben, der Verkehr neu ausgerichtet wurde, die Unternehmen Flexibilität gezeigt haben."
Der Binnenmarkt und die Importsubstitutionen in einer Vielzahl von Bereichen seien Quellen des Wachstums der russischen Wirtschaft. Außerdem, so Reschetnikow, sei die Position Russlands auf den Weltmärkten für Lebensmittel, Energie, metallurgische Produkte, Eisen- und Nichteisenmetalle stark. Währenddessen versuchten westliche Kollegen ständig, der russischen Wirtschaft Schwierigkeiten zu bereiten und Russland von den Weltmärkten zu verdrängen, so der Minister laut Interfax.
"Es ist ständig notwendig, das Transportsystem, die Zahlungssysteme und die Finanzabwicklung zu optimieren, weil unsere 'Kollegen' uns ständig Probleme."
"Sie nutzen die derzeitige Situation einfach aus, um Russland von den Märkten zu verdrängen und ihre Waren und Rohstoffe zu viel höheren Preisen anderen Ländern anzubieten, um ihnen eine solche Handelspolitik zum Nachteil ihrer Interessen aufzuzwingen."
Trotz all dem fühle sich Russland in den Handelsbeziehungen mit den Ländern des Globalen Südens recht sicher, da man in der Lage sei, anderen Ländern das, was sie brauchen, zu angemessenen und nicht überhöhten Preisen anzubieten.
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