In der modernen Kriegskunst haben sich die elektronischen Kampfführungsmittel zu einem entscheidenden Bestandteil entwickelt, vor allem hinsichtlich der Drohnenbekämpfung. Die Ingenieure der russischen Entwicklungsfirma MiS brachten jüngst das neueste unbemannte Fluggerät auf den Markt, das mit einer erhöhten Wirksamkeit gegen elektronische Kriegsführung konzipiert wurde. Dies berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag. Ein Vertreter der Firma soll im Gespräch mit ihr angegeben haben, dass es sich bei der Neuheit um eine Drohne mit mehreren Rotoren handle, die mit einem einzigartigen System ausgestattet sei. Und weiter:
"Das Gerät nutzt das von uns entwickelte System 'Powodyr' (dt. etwa Guide), das die Rückkehr der Drohne zum Abflugpunkt im Falle eines vollständigen Kommunikationsverlusts zwischen ihr und dem Piloten gewährleistet. Es funktioniert nach den Prinzipien der Trägheitsnavigation, ohne den Einsatz von GPS."
Außerdem teilte der Unternehmensvertreter mit, dass das neu entwickelte System die Leistung von Drohnen unter den Bedingungen erheblich steigern solle, wenn die elektronische Kriegsführung im Einsatz sei.
"'Powodyr' bringt die Drohne aus dem Wirkungsbereich der elektronischen Kriegsführungsmittel, bis der Pilot die Kommunikation wiederherstellt hat."
Des Weiteren teilte der Entwickler mit, dass die MiS-35-Drohne in Form eines Hexacopters konzipiert wurde, der aus sechs Propellereinheiten besteht, versehen mit einem Klappsystem, das einen leichteren Transport ermöglicht. Die Neuheit soll zudem imstande sein, 4,5 Kilogramm Last zu tragen. Die maximale Fluggeschwindigkeit des Geräts soll bei 63 Kilometern pro Stunde und die Flugzeit mit Last an Bord bei 32 Minuten liegen.
Laut dem Hersteller verfüge die Drohne auch über ein System zum Lastabwurf, eine analoge Kamera mit sechsfachem Zoom und über einen störungssicheren Kommunikationskanal. Darüber hinaus könne das Fluggerät mit einer Wärmebildkamera ausgestattet werden.
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