Die russische Regierung erhöht im Jahr 2024 die Förderung der Landwirte, so eine aktuelle Meldung aus Russland. Über die zunehmende Förderung der russischen Bauern berichtete Thomas Röper im Onlinemagazin Anti-Spiegel am Dienstag. Wie die russische Regierung erklärte, sollen insbesondere kleine Betriebe und bäuerliche Existenzgründer gefördert werden.
Seit Beginn des westlichen Sanktionskriegs gegen Russland im Jahr 2014 unterstützt Russland die Landwirtschaft in besonderem Maße. Zuvor musste der eurasische Staat Lebensmittel importieren, mittlerweile ist das Land zu einem der größten Exporteure weltweit geworden. Dabei wollten die USA und die EU den Export von russischem Weizen mit Sanktionen verhindern.
Auch nebenberufliche Landwirte würden in Russland unterstützt, so der Anti-Spiegel. In vielen Regionen würde die russische Regierung mit dem Programm des sogenannten "Fernöstlichen Hektars" gratis Land verschenken, sofern der Beschenkte in den folgenden Jahren einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb aufbaut.
Der aktuellen russischen Meldung zufolge will die Regierung die Landwirte im Jahr 2024 mit acht Milliarden Rubel unterstützen. Dies habe Premierminister Michail Mischustin bei einem Treffen mit den stellvertretenden Premierministern mitgeteilt. Demzufolge seien auch die Verwendungszwecke der Fördermittel erweitert worden. Ab diesem Jahr dürften die Mittel zum Beispiel auch für Beerensetzlinge ausgegeben werden. Außerdem können auch Nebenerwerbslandwirte Kosten wie den Ankauf von Jungvieh erstattet bekommen. Ebenso würden bestimmte Genossenschaften finanziell unterstützt.
"Gefördert werden Konsumgenossenschaften, die mindestens 70 Prozent der Einnahmen aus der Beschaffung, Lagerung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse erzielen. Für landwirtschaftliche Genossenschaften in Sibirien wird der Erstattungsbetrag für den Kauf von Maschinen und Geräten von 50 auf 60 Prozent angehoben."
Damit wolle man noch mehr Bürgern ermöglichen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Schließlich würden dadurch die Menschen in Russland mit hochwertigen, einheimischen Lebensmitteln versorgt, so der russische Premierminister Mischustin. In Russland ist der Anbau von gentechnisch manipulierten Nahrungsmitteln seit 2016 verboten.
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