Russland verlängert Einfahrverbot für Lkw aus der EU, dem Vereinigten Königreich und der Ukraine

Moskau verlängert das Einfahrverbot für Lkw aus unfreundlichen Ländern. Diese Spiegelmaßnahme wurde als Reaktion auf ein ähnliches EU-Verbot eingeführt. Für eine Reihe von Lkw gibt es jedoch Sonderregelungen.

Das als Reaktion auf die EU-Sanktionen gegen russische Spediteure verhängte Verbot wurde verlängert: Laut dem Telegram-Kanal der russischen Regierung bleibt das Verbot für Lastkraftwagen aus der Europäischen Union, dem Vereinigten Königreich, Norwegen und der Ukraine in Kraft, bis die EU ihre Sanktionen aufhebt. "Die Beschränkung wird so lange in Kraft bleiben, bis die Umstände, die als Grundlage für ihre Einführung dienten, beseitigt sind", so die Regierung in einer Erklärung.

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, gibt es wie bisher Ausnahmen von dem Verbot. Zum Beispiel werden die russischen Grenzen weiterhin für Postsendungen, diplomatische Post und humanitäre Hilfe geöffnet sein. Außerdem gilt die Beschränkung nicht für die Durchfahrt von Lastwagen für den Transport von Ausrüstung und Sportwagen zum Austragungsort von Sportveranstaltungen.

Das Verbot für Lkw aus europäischen Ländern trat am 10. Oktober 2022 in Kraft. Danach konnte man an den Zoll- und Terminalkomplexen in den Grenzgebieten der Regionen Pskow, Kaliningrad, Leningrad und Murmansk, Karelien und Sankt Petersburg die ausländischen Güter auf russische und weißrussische Fahrzeuge umladen.

Die derzeitige Verlängerung des Verbots für die europäischen Lkw ist nicht die erste. Und wahrscheinlich auch nicht die letzte.

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