Im Zug erkrankte Kindergruppe aus Lugansk hatte Grippe

In der Nacht auf Donnerstag musste eine Kindergruppe mit Krankheitssymptomen aus einem Fernzug in Russland evakuiert werden, ein zwölfjähriges Mädchen starb an Bord des Zuges. Laboruntersuchungen haben inzwischen ergeben, dass es sich um Influenza und Grippeviren handelte, die die Tragödie auslösten.

Der Fall einer Kindergruppe aus Lugansk, die in einem Fernzug aus dem westsibirischen Tjumen erkrankte, in der Nähe von Balaschow (Gebiet Saratow) evakuiert und in Krankenhäusern in Saratow und Pensa hospitalisiert werden musste, erregte landesweit Aufsehen, RT DE hat berichtet. Ein zwölfjähriges Mädchen aus der Reisegruppe war im Zug gestorben, bevor sie medizinische Hilfe erhalten konnte.

Nun vorliegende Ergebnisse von Laboranalysen deuten darauf hin, dass die Kindergruppe mit einem Grippevirus infiziert war. Sechzehn der Kinder sind an Influenza A erkrankt, während 70 weitere an akuten Virusinfektionen der Atemwege leiden, teilte der Pressedienst des Gesundheitsministeriums in Moskau mit. Der Zustand von sieben Kindern wird mit mittlerem Schweregrad bewertet, der von 79 weiteren mit leichtem Schweregrad. 38 Kinder aus der Reisegruppe und 11 erwachsene Betreuer seien gesund, hieß es weiter.

Die Reisegruppe bestand aus 124 Kindern und 11 Betreuern und befand sich auf dem Rückweg aus einem Ferienlager. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag alarmierte das Zugpersonal die örtlichen Rettungsdienste über einen medizinischen Notfall an Bord, woraufhin die Rettungsaktion eingeleitet wurde. Spekulationen in russischen sozialen Netzwerken über einen ukrainischen Anschlag auf die Gruppe haben sich bislang nicht bestätigt. 

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