Russischer Inlandsgeheimdienst beschlagnahmt 673 Kilogramm Kokain

Russlands Sicherheitsbehörden haben erneut bewiesen, dass die Wege von Drogenhändlern alles andere als unerforschlich sind. In Moskau wurde eine Ladung von 673 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, die für die EU bestimmt war. Die Droge kam aus Lateinamerika.

Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation (FSB) hat eine große Menge an Kokain aus Lateinamerika beschlagnahmt. Wie die Pressestelle des Inlandsgeheimdienstes am Mittwoch mitteilte, handele es sich um 673 Kilogramm der Droge. Den Schwarzmarktwert schätzten die Ermittler auf über 2,5 Milliarden Rubel oder mehr als 25 Millionen Euro. Im Einzelhandel hätten die Kriminellen dafür mindestens 6,5 Milliarden Rubel oder mehr als 65 Millionen Euro kassieren können.

Die russischen Sicherheitsbehörden kamen den Verbrechern auf die Spur, nachdem diese versucht hatten, Kokain in Moskau abzusetzen. Dabei wurden zwei Personen auf frischer Tat festgenommen. Die Verdächtigen waren in der russischen Hauptstadt aus nicht genannten grenznahen Regionen des Landes eingetroffen, um im Rahmen der mehrstufigen Schmuggeloperation die Droge in die EU zu befördern. Die festgenommenen russischen Bürger benutzten einen Mietwagen, der auf den Namen eines Strohmanns gemietet worden war, sowie einen falschen Pass und einen falschen Führerschein.

Derzeit befinden sich die Verdächtigen in Untersuchungshaft. Nach dem russischen Gesetzbuch droht ihnen eine lange Gefängnisstrafe bis hin zu lebenslänglich.

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