Das Fernsehprogramm Moskau. Kreml. Putin hat am Sonntag weitere Einzelheiten über das Treffen von Wladimir Putin mit Helden Russlands im Kreml mitgeteilt. Pawel Sarubin, Reporter des TV-Senders Rossija-1, veröffentliche auf Telegram Ausschnitte aus seinem Bericht über die Auszeichnung der Teilnehmer der russischen Sonderoperation. Demnach hatte der russische Präsident am Freitag auch seinen Wunsch bekannt gegeben, bei der Präsidentenwahl Mitte März erneut zu kandidieren.
Putin sagte den mit der Medaille Goldener Stern ausgezeichneten Kämpfern, dass jeder von ihnen einer persönlichen Reportage wert sei. Das Leben an der Front, wo geschossen werde und wo Drohnen "wie Fliegen" sausten, sei "viel schwieriger und prosaischer als ein Glas Sekt bei der Auszeichnung von Helden in den Kremlsälen".
"Von eurem Kampfeinsatz hängt sehr viel ab – die Zukunft Russlands. Das ist nun offensichtlich."
Artjom Schoga, Vorsitzender des Regionalparlaments der Volksrepublik Donezk, bat den Präsidenten darum, die neuen russischen Territorien zu besuchen, sobald es dort "ein wenig ruhiger" werde. Putin sagte, dass er dies unbedingt machen werde. Der Kremlchef forderte seinerseits Schoga auf, russische Armeeangehörige zu schonen.
"Wir brauchen keine Berichte über Heldentaten. Man muss die Jungs schonen, aber auch immer weiter machen."
Der Parlamentsvorsitzende der DVR erklärte, dass die Stimmung unter den russischen Kämpfern hervorragend sei. Die Jungs seien sehr tapfer.
Putin erinnerte an die Worte der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und des früheren französischen Staatschefs François Hollande, wonach sie von Anfang an nicht vorgehabt hätten, die Minsker Abkommen zu erfüllen, sondern diese als Verschnaufpause für die Ukraine genutzt hätten. (Pause für die Aufrüstung der Ukraine genutzt hätten.) Der russische Präsident nannte diese Vorgehensweise einen Versuch, Russland zu verdrängen, zu schwächen und letzten Endes zu zerstören. Dieser Plan werde aber nie aufgehen.
Der Kremlchef verurteilte wiederholt die Ehrung des früheren SS-Manns Jaroslaw Hunka im kanadischen Parlament. Der Westen sei zu allem bereit, um Russland zu schaden.
"Als ob es nicht genug wäre, dass sie Narren sind, sie sind dazu noch Neonazis. Es handelt sich um ein verdrehtes Auffassungsvermögen."
Der Regierung in Kiew warf Putin vor, dass sie begonnen habe, Russland auf seinen historischen Territorien zu vernichten und russischsprachige Menschen zu vertreiben. Die Ukraine sei komplett durchgedreht.
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