Deutsche Generalkonsulate nun auch in Nowosibirsk und Jekaterinburg geschlossen

Die deutschen Generalkonsulate in Nowosibirsk, der drittgrößten Stadt Russlands, sowie in Jekaterinburg haben ihre Arbeit eingestellt, heißt es auf der Webseite der diplomatischen Vertretungen. Alle Anträge müssen nun über die Botschaft in Moskau abgewickelt werden.

Die deutschen Generalkonsulate in Nowosibirsk und Jekaterinburg wurden geschlossen. "Bitte wenden Sie sich an die Botschaft Moskau", heißt es auf der Webseite der deutschen Vertretungen in Russland.

Der Schritt war bereits im Mai angekündigt worden. Deutschland werde die Generalkonsulate in Kaliningrad, Jekaterinburg und Nowosibirsk schließen, da dort keine konsularische Betreuung mehr möglich sei, erklärte der Sprecher des Auswärtigen Amts Christofer Burger. Man reagiere damit auf die Entscheidung Moskaus, die Zahl der Bediensteten in deutschen Institutionen in Russland auf 350 zu begrenzen.

Künftig müssen alle Anträge über die Botschaft in Moskau gestellt werden. Damit wird die Zahl der neu ausgestellten Visa deutlich reduziert. Dies ist der größte Einschnitt in die diplomatischen Beziehungen beider Länder seit Jahrzehnten. 

Nach Angaben der Agentur Interfax war das deutsche Generalkonsulat in Nowosibirsk seit 1994 tätig und für Sibirien und den Fernen Osten zuständig. Das Generalkonsulat in Jekaterinburg wurde 2005 eröffnet und war für den Föderationskreis Ural, das Gebiet Orenburg und Baschkirien zuständig.

In dieser Woche hatte auch das deutsche Generalkonsulat in Kaliningrad seine Schließung zum 30. November angekündigt.

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