"Es wird ihnen nichts gelingen": Peskow über Selenskijs Drohungen gegen Putin

Die Behörden in Kiew haben schon oft Drohungen gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin ausgesprochen, sagt der Kremlsprecher Dmitri Peskow mit Blick auf eine Aussage des ukrainischen Präsidenten, Wladimir Selenskij. Jegliche Attentatsversuche werden keinen Erfolg haben, versichert der Pressesprecher.

Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat am Dienstag in einem Gespräch mit Staatsmedien betont, dass alle Attentatsversuche auf Wladimir Putin zum Scheitern verurteilt seien, die womöglich vom Kiewer Regime unternommen würden. Damit reagierte er auf eine Äußerung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, die dieser gegenüber der britischen Zeitung The Sun getätigt hatte. In einem am Montag veröffentlichten Interview wurde Selenskij darauf angesprochen, ob die Ukraine die Chance nutzen würde, den russischen Präsidenten zu töten, wenn eine Gelegenheit dazu bestünde. Darauf erwiderte der ukrainische Staatschef:

"Es ist Krieg, und wir als Ukraine haben alle Rechte, unser Land zu verteidigen."

Im Hinblick auf diese Aussage wird Peskow seitens der Nachrichtenagentur TASS mit den Worten zitiert:

"Wenn Sie sich erinnern, gab es aus der Ukraine mehrfach verbale 'Attentate' auf Putin auf sehr verschiedenen Ebenen. Wir sind uns dessen durchaus bewusst. Aber es wird ihnen nichts gelingen. Wir haben keinen Zweifel daran, dass alle Ziele und Vorgaben der militärischen Sonderoperation erreicht werden."

Ferner äußerte sich der russische Präsidentensprecher zum "Maidan", den regierungsfeindlichen Massenprotesten in Kiews Stadtzentrum, die vor zehn Jahren stattgefunden hatten. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Peskow wie folgt:

"Wir nennen es 'Maidan', tatsächlich war es ein Putsch, es war ein gewaltsamer Putsch, der aus dem Ausland gesponsert wurde. Die Dinge müssen bei ihrem richtigen Namen genannt werden."

Ihm zufolge hätten Vertreter ausländischer Staaten direkt wie auch indirekt zugegeben, dass der "Maidan" aus dem Ausland gefördert wurde. Und dies sei "für niemanden ein Geheimnis", betonte der Kremlsprecher. Für Russland gehe es vor allem darum, seine Ziele zu erreichen. Zu diesem Zweck werde die militärische Sonderoperation fortgesetzt, so Peskow weiter.

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