Russland: Wohnhaus in Astrachan teilweise eingestürzt, eine Frau getötet

In der südrussischen Stadt Astrachan ist am Donnerstag ein Wohnhaus teilweise eingestürzt. Mindestens eine Frau ist dabei ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden soll sich kurz vor dem Unglück ein Riss in der Außenwand gezeigt haben.

In der südrussischen Stadt Astrachan sind zwei Eingänge eines fünfstöckigen Wohnhauses eingestürzt, teilte der Gouverneur Igor Babuschkin mit. Russische Medien berichten, dass bei durch den Einsturz 20 Wohnungen beschädigt wurden. Insgesamt verfügt das Gebäude über 80 Wohnungen, die von mehr als 200 Menschen bewohnt werden, teilten die Rettungsdienste der Agentur Interfax mit.

Nach Angaben des regionalen Katastrophenschutzministeriums wurden nach dem Einsturz 213 Menschen, darunter 37 Kinder, evakuiert. Sie werden in drei provisorischen Unterkünften untergebracht. Nach vorläufigen Angaben starb mindestens eine Frau (Jahrgang 1939), mehrere Personen werden derzeit noch vermisst.

Der Einsturz sei durch einen Riss in der Außenwand des Hauses verursacht worden, berichtet die Agentur RIA Nowosti. Die ersten Information über diesen Riss seien um 18 Uhr Ortszeit eingegangen. Bereits 30 Minuten später sei das Gebäude teilweise eingestürzt, schrieb Babuschkin auf Telegram. Er fügte später hinzu, dass die Rettungskräfte eine Explosion als mögliche Ursache ausschließen. Der Leiter des russischen Ermittlungskomitees Alexander Bastrykin ordnete sofort die Einleitung eines Strafverfahrens an.

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