Rund sieben Millionen Russen haben in diesem Jahr ihre Wohnverhältnisse durch Umzug in neu erbaute Wohnungen und Einfamilienhäuser verbessert, berichtete der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Bau- und Wohnungsbauminister Irek Faisullin am Dienstag.
"Im Jahr 2023 haben sieben Millionen Menschen ihre Wohnverhältnisse (in der Summe durch Neubau oder Rekonstruktion - d. Red.) verbessert. Das sind 3,2 Millionen Familien. Für Havariewohnungen wurde in einem Umfang von 1,8 Millionen Quadratmetern Ersatz geschaffen. Das betrifft 104,4 Tausend Menschen. 7031 öffentliche Plätze wurden neu gestaltet. Und das Wichtigste, die Inbetriebnahme von neugebauten Wohnungen: 83,6 Millionen Quadratmeter", zog der Präsident Bilanz.
Faisullin wiederum wies darauf hin, dass dies tagesaktuelle Daten seien und die Branche bis zum Jahresende erneut Rekordzahlen vorweisen werde. Von Januar bis Oktober wurden bereits 49,7 Millionen Quadratmeter im individuellen Wohnungsbau und 33,9 Millionen Quadratmeter in 600 Tausend neuerbauten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern fertiggestellt. Zum Jahresende werden insgesamt 104-105 Millionen Quadratmeter prognostiziert. In der Summe aus Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern werden dann mehr als eine Million Wohnungen in einem Jahr gebaut sein, ein neuer Rekord.
Wie der Minister erklärte, wäre ein solches Ergebnis ohne staatliche Unterstützung nicht möglich gewesen:
"Das sind Hypothekenprogramme, das sind städtebauliche Programme."
Laut seinen Angaben nutzen aktuell 90 Prozent der Wohnungskäufer staatlich geförderte Hypotheken zur Finanzierung. Er ergänzte, dass im Rahmen des staatlichen Programms der Ersetzung von veralteten Wohnungen seit 2019 bereits 576 Tausend Haushalte in Ersatzneubauten umziehen konnten. Nach derzeitigem Stand verblieben noch 74 Tausend havarierte Wohnungen, die unter die Kriterien des Programms fallen. Der Ersatzneubau für diese Wohnungen soll bis Ende 2024 geschaffen und das Programm damit abgeschlossen werden. Es soll jedoch ein Nachfolgeprogramm auferlegt werden, an deren Ausarbeitung die Regierung bereits arbeite.
In Bezug auf die Restaurierung von Objekten in den neuen Regionen Russlands betonte Faisullin, dass die Arbeiten aktiv fortgesetzt werden und sich zivile Bauunternehmen daran beteiligen. Bis heute wurden fast 8.400 Objekte restauriert - Wohnhäuser, soziale und kulturelle Einrichtungen, Schulen und Kindergärten.
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