Früh am Samstagmorgen sind im russischen Gebiet Rjasan südlich von Moskau 15 Waggons eines Güterzuges entgleist. Ursprünglich berichteten Eisenbahnbehörden über den Unfall mit 19 Waggons. Laut einer Erklärung der Moskauer Eisenbahn sind infolge der Entgleisung der Lokomotivführer und sein Assistent leicht verletzt worden. Ihnen werde alle notwendige medizinische Hilfe geleistet. Auswirkungen auf den Verkehr von Personenzügen oder die Umwelt habe es keine gegeben. Pawel Malkow, der Gouverneur des Gebietes Rjasan, präzisierte auf Telegram, mit dem Zug seien Düngemittel transportiert worden.
Weiter hieß es von den Behörden, dass Kriminalbeamte vor Ort seien, um die Ursache der Entgleisung zu klären. Eine vorläufige Version vermute eine Fremdeinwirkung, und zwar einen Eingriff nicht autorisierter Personen von außen auf den Betrieb des Schienentransports. Weitere Details wurden nicht genannt.
In den sozialen Netzwerken verbreiteten sich Informationen, dass vor dem Entgleisen der Waggons ein Explosionsgeräusch zu hören gewesen sei.
Anfang Mai hatte sich ein ähnlicher Unfall im Gebiet Brjansk ereignet. Damals war ebenfalls ein Güterzug aufgrund einer Explosion auf der Bahnstrecke entgleist; es hatte keine Verletzen gegeben. Die Behörden hatten das Unglück einer Lokomotive und sieben Waggons mit Eingriffen von Unbefugten in den Betrieb des Eisenbahnverkehrs in Verbindung gestellt.
Mehr zum Thema – Terroranschlag im Gebiet Brjansk: Güterzug entgleist wegen Explosion