Russische Stadt von riesigen Schneepenissen heimgesucht

In Russlands viertgrößter Stadt Jekaterinburg ist ein Studentenstreich zu einem Flashmob eskaliert. In der Stadt sind nach dem Wintereinbruch zahlreiche aus Schnee geformten Penisse aufgetaucht. Die Behörden fordern alle Einwohner auf, ihnen entsprechende Bilder zuzuschicken.

Wie lokale Medien berichten, haben nach den ersten Schneefällen zunächst einige Studenten der Fakultät für Mathematik und Mechanik in einem Park einen Penis aus Schnee geformt. Der Phallus soll dort einen Tag lang gestanden sein, bis die Stadtverwaltung entschied, etwas dagegen zu unternehmen. Schließlich hat ein Bulldozer die saisonale Straßenkunst dem Erdboden gleichgemacht.

Daraufhin sollen die Studenten einen neuen Schneepenis im Innenhof ihres Studentenheims gebaut haben. Auch andere Jugendliche schlossen sich ihrem Beispiel an und errichteten ähnliche erotische Kunstwerke – ziemlich groß und realistisch. In den darauffolgenden Tagen schossen in Jekaterinburg die Schneepenisse wie Pilze aus dem Boden. Fotos in den sozialen Netzwerken zeigen, dass sogar auf der Motorhaube eines geparkten Autos plötzlich ein männliches Glied stand.

Irgendwann waren es so viele, dass sich die Stadtverwaltung öffentlich zu Wort gemeldet hat und die Bewohner aufforderte, dem ein Ende zu setzen. Bürgermeister Alexei Orlow verurteilte diese Kunst. Auch sein Stellvertreter sagte, dass die Skulpturen eine "Provokation" seien und könnten als Ordnungswidrigkeit eingestuft werden, "falls sie jemanden beleidigen" würden. Er warnte, dass die Strafverfolgungsbehörden eingreifen könnten, wenn sie weiterhin in der ganzen Stadt auftauchten. Er forderte die Öffentlichkeit außerdem dazu auf, ihm entsprechende Fotos mit der Ortsangabe zuzuschicken, damit die Kommunalarbeiter losgeschickt werden könnten, um sie zu entfernen.

Einige Bewohner haben auf der Webseite change.org sogar eine Petition gestartet, um die Stadt von der Penis-Welle zu befreien. Bislang hat sie aber nur 52 Unterschriften erhalten.

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