Journalisten bei ukrainischem Angriff mit Streumunition auf Donezk verletzt – Tote Zivilisten

Infolge des wiederholten Beschusses von Donezk mit Raketen und Streumunition werden am Dienstagabend mindestens zwei Tote und zahlreiche Verletzte gemeldet. Unter den Verletzten sind Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Journalisten, die ihrem jeweiligen Beruf nachgingen, als sie der zweite Beschuss traf.

Journalisten, Rettungskräfte und weitere Zivilisten sind unter den Verletzten nach ukrainischem Beschuss der Stadt Donezk mit Streumunition. Zurzeit geben die Behörden laut der Nachrichtenagentur TASS die Zahl der Getöteten mit zwei an. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, darunter Korrespondenten der Zeitung Iswestija.

Die Iswestija meldet, dass drei ihrer Journalisten – Jewgeni Bykowski, Alexander Martemjanow und Alexei Poltoranin – mit Verletzungen in Donezker Krankenhäuser gebracht wurden. Sie waren im redaktionellen Auftrag unterwegs gewesen, um die Folgen eines ukrainischen Beschusses des Donezker Stadtbezirks Budjonnowski zu filmen, als sie von einem erneuten Beschuss desselben Ziels getroffen worden waren.

Der Fotograf von TASS Dmitri Jagodkin geriet ebenfalls in die Zone des Artilleriebeschusses durch die ukrainische Armee in Donezk. Laut Jagodkin beschossen die Ukrainer eine zivile Infrastruktureinrichtung im Stadtbezirk Budjonnowski.

TASS veröffentlichte von Jagodkin angefertigte Aufnahmen des durch den Beschuss ausgelösten Brandes.

Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet aus Donezk, dass dort infolge des ukrainischen Beschusses ein großes Feuer ausgebrochen ist. Der Schlag richtete sich nach vorläufigen Informationen gegen ein Tanklager für Kraftstoff und Schmierstoffe.

Eine Augenzeugin wird mit den Worten zitiert:

"Explosionen und Feuer ... Die Explosionen waren mächtig – sogar die Fenster in unserem Erdgeschoss flogen heraus."

Der erste Beschuss hatte sich nach Angaben des DVR-Büros der Gemeinsamen Kontrollkommission zur Überwachung des Waffenstillstandes um 19.18 Uhr Moskauer Zeit ereignet, vier Raketen waren abgefeuert worden. Der zweite Beschuss hat sich etwa zwei Stunden später ereignet.

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