Gebiet Kursk: Mehrere Siedlungen und Krankenhaus nach Drohnenangriff ohne Strom

Eine Drohne hat am Freitagmorgen zwei Sprengkörper auf ein Umspannwerk abgeworfen, teilt der Gouverneur des Grenzgebietes Kursk mit. Ein Transformator fing Feuer, was zu einem Stromausfall führte. Betroffen sind fünf Siedlungen und ein Krankenhaus.

"Eine ukrainische Drohne hat zwei Sprengkörper auf ein Umspannwerk abgeworfen", schrieb Gouverneur Roman Starowoit um fünf Uhr Ortszeit auf Telegram, kurz nachdem er vor "Aktivitäten der Luftverteidigungssysteme im Gebiet Kursk" gewarnt hatte. Nach seinen Angaben fing ein Transformator Feuer, was zu einem Stromausfall führte, der fünf Siedlungen und ein Krankenhaus betrifft. Starowoit machte keine Angaben zu Todesopfern oder Verletzten.

Wie es hieß, ereignete sich der Vorfall in der Ortschaft Belaja im Bezirk Belowski, rund 20 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Der Gouverneur forderte die Bewohner auf, "Ruhe zu bewahren" und fügte hinzu, dass die Feuerwehr dabei sei, den Brand zu bekämpfen.

Aus dem russischen Verteidigungsministerium hieß es, insgesamt seien in der Nacht auf Freitag zehn Drohnen über Kursk und eine weitere über Kaluga abgefangen worden.

Seit mehreren Monaten werden die Grenzregionen Kursk, Brjansk und Belgorod sowie Moskau und die Halbinsel Krim zum Ziel von Drohnenangriffen. Moskau beschuldigt Kiew außerdem, Sabotageakte gegen das Land zu planen, unter anderem auf große Infrastrukturstandorte wie Kernkraftwerke.

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