Su-30-Kampfflugzeug stürzt im Gebiet Kaliningrad ab: Beide Piloten tot

Am Samstag ist in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad ein Kampfflugzeug mit zwei Piloten an Bord abgestürzt. Dabei handelte es sich um einen Jäger vom Typ Su-30. Die Besatzung kam ums Leben. Als vorläufige Ursache wurde ein technisches Versagen genannt.

Die Pressestelle des russischen Wehrkreises West hat am Samstag über den Absturz eines Kampfflugzeuges berichtet. Der Jäger vom Typ Su-30 sei am 12. August bei einem Übungsflug im Gebiet Kaliningrad gescheitert. Der Vorfall habe sich in einer unbesiedelten Gegend ereignet. Die Crew sei ums Leben gekommen. An Bord habe es keine Waffen gegeben, hieß es.

Das russische Militär meldete keine Zerstörungen und Opfer am Boden. Als vorläufige Ursache des Unglücks wurde technisches Versagen genannt. Andere Umstände des Flugzeugunglücks blieben zunächst ungewiss.

Die Suchoi Su-30 ist ein russisches zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug, dessen Entwicklung in den letzten Jahren der Sowjetunion begonnen hatte. Seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es eine Modifizierung, die für den Export bestimmt ist. Das Flugzeug ist fast 22 Meter lang und kann eine Geschwindigkeit von Mach 2,35 erreichen. Seine Reichweite beträgt 3.000 Kilometer.

Seit letztem Jahr ist es in Russland mehrmals zu Katastrophen mit Militärflugzeugen gekommen. Für großes Aufsehen sorgte der Absturz einer Su-34 in den Hof eines Wohnhauses in der Stadt Jeisk. Der ausgelaufene Treibstoff fing Feuer und löste einen Brand in dem neunstöckigen Gebäude aus. Insgesamt kamen damals 16 Menschen ums Leben, 43 wurden verletzt.

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