Dmitri Medwedew, der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, hat auf Telegram einen Beitrag zum Jahrestag des Konflikts um Südossetien im August 2008 veröffentlicht. Auch zu jener Zeit habe der kollektive Westen hinter dem damaligen georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili versucht, Unruhen in unmittelbarer Nähe der russischen Grenze zu stiften, schreibt Medwedew.
In der Nacht am 8. August 2008 hatte das georgische Militär Südossetien angegriffen. In den ersten Stunden des Kriegs wurden bei Artilleriebeschuss durch georgische Soldaten 15 russische Friedenssoldaten, die sich in der Hauptstadt Zchinwal laut UN-Mandat befanden, getötet. Russland reagierte auf die Provokation mit einem Angriff der 58. Armee. Der Aggressor wurde innerhalb von fünf Tagen zum Frieden gezwungen und sein rüstungsindustrielles Potenzial vollständig zerschlagen. Hierzu stellt Medwedew fest, dass die USA und ihre "Vasallen" damals offensichtlich nicht genügend Erfahrung besessen hätten. Ferner zieht er eine Parallele zum Ukraine-Konflikt:
"Heute führen sie erneut einen verbrecherischen Stellvertreterkrieg im Versuch, Russland vom Erdboden zu tilgen. Das gesamte NATO-System kämpft praktisch offen gegen uns. Wir verfügen über genügend Kräfte, um alle Aufgaben der militärischen Sonderoperation zu lösen. Wie im August 2008 werden unsere Feinde vernichtet und Russland wird zu seinen eigenen Bedingungen Frieden erzielen. Der Sieg wird unser sein!"
Am 26. August 2008 hatte Russland Südossetien und Abchasien, die ehemals zu Georgien gehörten, als souveräne Staaten anerkannt. Moskau erklärt wiederholt, dass diese Tatsache die bestehende Realität widerspiegelt und keiner Revision unterliegt. Georgien betrachtet beide Regionen als eigene Landesteile.
Wie Medwedew in seinem Beitrag betont, hat Russland damals seine Bürger geschützt, die in Abchasien und Südossetien lebten. Außerdem habe man neuen Staaten eine Möglichkeit gewährt, sich mit Russlands Unterstützung zu entwickeln.
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