Generalleutnant Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, hat auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag eine ukrainische Attacke auf zivile Transportschiffe gemeldet. Er sprach von einem Terrorangriff. Die Attacke habe sich im Südwesten des Schwarzen Meeres ereignet. Dabei habe das ukrainische Militär drei unbemannte Halbtauchboote eingesetzt. Der Angriff habe russischen Frachtern gegolten, die zu jenem Zeitpunkt auf dem Weg zum Bosporus gewesen seien.
Wie Konaschenkow weiter mitteilte, sei der Terrorangriff von der russischen Marine verhindert worden. Die ukrainischen Wasserdrohnen seien rechtzeitig von russischen Kriegsschiffen entdeckt und zerstört worden, die die Frachter eskortiert hätten.
Erst am frühen Dienstagmorgen hatte die Militärbehörde in Moskau auf Telegram bekannt gegeben, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Nacht zum Dienstag vergeblich versucht hätten, zwei russische Patrouillenschiffe mit ebenfalls drei Wasserdrohnen anzugreifen. Als Ziel der Attacke wurden die Schiffe Sergei Kotow und Wassili Bykow der Schwarzmeer-Flotte genannt. Der Angriff habe sich im Südwesten des Meeres etwa 340 Kilometer südwestlich von Sewastopol ereignet. Die drei unbemannten gegnerischen Seefahrzeuge seien von den Schiffsbesatzungen mit herkömmlichen Waffen zerstört worden. In der Mitteilung hieß es, dass die Sergei Kotow und die Wassili Bykow ihre Aufgaben weiterhin erfüllten.
Dies war nicht die erste Attacke auf die Sergei Kotow. Bereits am 25. Juli hatte das russische Verteidigungsministerium einen versuchten Angriff auf das Patrouillenschiff gemeldet. Am 17. Juli hatte das ukrainische Militär mit Wasserdrohen die Krimbrücke angegriffen. Dabei kamen zwei Zivilisten ums Leben. Ein Mädchen erlitt Verletzungen. Durch die Schäden wurde der Autoverkehr über die Brücke vorübergehend lahmgelegt.
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