Russische MiG-31 auf Kamtschatka abgestürzt

Ein russisches Flugzeug des Typs MiG-31 ist auf der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten abgestürzt. Die Maschine befand sich auf einem Übungsflug. Rettungskräfte der Pazifikflotte suchen derzeit nach der Besatzung.

Am Dienstag ist ein Abfangjäger des Typs MiG-31 der russischen Streitkräfte im Fernen Osten des Landes abgestürzt. Wie der Pressedienst der Pazifikflotte berichtet, ereignete sich der Unfall während eines planmäßigen Übungsflugs in der Region Kamtschatka. Das Flugzeug sei ohne Munition unterwegs gewesen. Die Koordinaten der Besatzung und Informationen über ihren Zustand seien derzeit noch nicht bekannt. Rettungskräfte der russischen Pazifikflotte seien bereits zum Absturzort entsandt worden.

Das MiG-31-Kampfflugzeug ist ein Überschall-Abfangjäger mit größerer Reichweite, der in der Sowjetunion für Patrouillen sowie für die Bekämpfung von Aufklärungsflugzeugen und strategischen Bombern konzipiert wurde. Heutzutage existieren mehrere Modifikationen des Kampfjets, darunter die MiG-31K, die als Träger für den Hyperschall-Lenkflugkörper des Typs Kinschal dienen kann. Das Modell des auf Kamtschatka abgestürzten Flugzeugs wird in den Berichten nicht präzisiert.

Seit letztem Jahr ist es in Russland mehrmals zu Katastrophen mit Militärflugzeugen gekommen. Für großes Aufsehen sorgte der Absturz einer Su-34 in den Hof eines Wohnhauses in der Stadt Jeisk. Der ausgelaufene Treibstoff fing Feuer und löste einen Brand in dem neunstöckigen Gebäude aus. Insgesamt kamen damals 15 Menschen ums Leben, 28 wurden verletzt.

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