Am 14. Juni wurde das Internationale Wirtschaftsforum (SPIEF) in Sankt Petersburg eröffnet, eine der wichtigsten internationalen Veranstaltungen Russlands, die in der europäischen Presse einst als "russisches Davos" bezeichnet wurde. Die zentrale Veranstaltung des Forums ist die Plenarsitzung. Wie Kremlsprecher Peskow berichtete, werde auch der russische Präsident beim SPIEF sprechen.
Das Interesse an dem Forum wachse, da immer mehr Länder trotz des westlichen Drucks die Zusammenarbeit mit Russland ausbauen wollten, sagte Alexander Beglow, der Gouverneur von Sankt Petersburg, gegenüber der Agentur RIA Nowosti.
"Geopolitische Veränderungen haben die Lage sicherlich beeinflusst. Aber das SPIEF bleibt eine globale Veranstaltung", so Beglow. Er fügte hinzu, dass das Forum in diesem Jahr Delegierte aus mehr als 100 Ländern zusammenbringen werde, darunter aus China, Indien und Vietnam.
Auch aus Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar und Thailand würden zahlreiche Gäste erwartet. "Die Länder dieser Region sind sehr aktiv. Wir arbeiten jetzt an einer Zusammenarbeit in den Bereichen IT, Schiffbau, Medizin und Bildung", führte Beglow weiter aus. Nach seinen Angaben werden zudem Delegationen aus mehr als 20 afrikanischen Ländern am SPIEF teilnehmen.
"Wir erwarten eine große Vertretung aus dem Nahen Osten, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Saudi-Arabien, Katar und Bahrain. Wir werden unsere Freunde aus Iran und Syrien mit großer Herzlichkeit treffen."
Delegationen aus sogenannten "unfreundlichen" Staaten werden dieses Jahr indes nicht anwesend sein. Kein einziger Journalist aus Europa oder den USA habe eine Akkreditierung erhalten, hieß es.
Wie Beglow am Vorabend des Forums sagte, seien in der Stadt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden. So seien unerlaubte Drohnenflüge über Sankt Petersburg technisch unmöglich. Das Forum findet vom 14. bis 17. Juni 2023 statt.
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