Es sei offensichtlich, wer an der jüngsten Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka wie auch an der dadurch verursachten humanitären und ökologischen Katastrophe interessiert sei. Dies schrieb Oh Seong-jin, Forscher am nordkoreanischen Institut für Internationale Studien, in einem Beitrag, der von der Zentralen Koreanischen Nachrichtenagentur (KCNA) am Freitag veröffentlichte. Der Vorfall habe das Trinkwasserversorgungssystem für die russische Halbinsel Krim beschädigt, aber auch den Zivilisten im neuen russischen Gebiet Cherson enormen materiellen Schaden zugefügt. Daher könne behauptet werden, dass es die Behörden in Kiew gewesen seien, die mit Duldung der USA agiert hätten, so der Experte.
Für Kiew gebe es genügend Gründe, ein solches Schwerverbrechen zu begehen, hieß es weiter. Die Ukraine sei dabei, Russland mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Methoden als einen "Kriegsverbrecher" hinzustellen, wobei sie bereit sei, dafür auch das Leben unschuldiger Zivilisten zu opfern. Ferner betonte Oh Seong-jin, dass die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka nur ein weiteres abgekartetes Spiel der USA und er Ukraine sei, wie auch im Falle der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines. Ziel beider Anschläge sei es gewesen, die Schuld daran anschließend auf Russland abzuwälzen, aber auch ein günstiges politisches sowie militärisches Umfeld für eine sogenannte Gegenoffensive der Ukraine zu schaffen. Dem Forscher zufolge sei es kein Zufall, dass die Washington Post (WP) kürzlich einen Bericht veröffentlicht habe, wonach den USA drei Monate vor dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines detaillierte Pläne Kiews für einen Angriff auf die Erdgasleitungen vorgelegen hätten. Zudem merkte Oh Seong-jin an, westliche Medien würden "absurde Gerüchte" darüber verbreiteten, dass Russland das Wasserkraftwerk Kachowka zerstört habe, um den großangelegten Angriff der ukrainischen Streitkräfte zu vereiteln. Diesbezüglich schrieb er:
"Für die sogenannte Gegenoffensive der Ukraine, die Kiew so lautstark verkündet, ist es nicht von so großer Bedeutung, wenn Russland zu solch verzweifelten Mitteln greifen und seinen eigenen Staudamm zerstören würde."
Die Ukraine habe vor einigen Tagen eine große Offensive gestartet, verliere aber dabei jeden Tag "tausende Soldaten, dutzende Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und andere Ausrüstung". Zudem sei die ukrainische Armee weit davon entfernt, die Verteidigungslinien der russischen Streitkräfte zu durchbrechen. Für die Regierung in Kiew gibt der nordkoreanische Experte eine düstere Prognose:
"Die Selenskij-Clique, die unter der Schirmherrschaft äußerer Kräfte ihr Land und ihre Nation in den Krieg führte, wird in der Sintflut ihr Ende finden."
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