Gestern wurde in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, das internationale Turnier der Figital Games abgeschlossen. Am letzten Tag, dem 19. Mai, fanden bei den Figital Games zwei Spiele statt – das Finale und das Spiel um den dritten Platz. Oleg Matyzin, Sportminister der Russischen Föderation, besuchte das Turnier. Er kommentierte:
"Ich glaube, dass dieser Bereich eine gute Zukunft hat, er spiegelt die Interessen unserer Jugend wider. Das Wichtigste ist, dass wir durch das 'Digitale' ein Gleichgewicht zwischen körperlicher Aktivität, echtem Sport und Cybersport finden können. Die Jungs, die jetzt auf dem Spielplatz sind, zeigen, dass dies möglich ist."
Matyzin wies darauf hin, dass die Figital Games nicht nur für die Russen, sondern auch für die Gäste des Internationalen Wirtschaftsforums KazanForum von Interesse seien. Seiner Meinung nach ist das Interesse vorhanden, was darauf hoffen lässt, dass es viele Teams geben wird und das Projekt fortgesetzt werden kann. Matyzin fügte noch hinzu:
"Ich bin sehr zufrieden mit der Atmosphäre, die mit allen Veranstaltungen der Figital Games einhergeht. Ich sehe so viele junge Leute hier – das Publikum ist sehr vielfältig, alle sind sehr enthusiastisch, es gibt keine gleichgültigen Leute hier, und diese Atmosphäre hat mich fasziniert."
Während des gesamten Turniers waren neben den Brasilianern zwei russische Teams – Rotor und Phoenix – die Favoriten. Rotor aus Wolgograd konnte sich gegen Phoenix aus Russland und Estrellas Fc aus Argentinien durchsetzen. Auf dem Weg ins Finale besiegte Phoenix Tatar Squad aus Kasan, Persian Gulf aus dem Iran und schlug Rotor im Halbfinale, sodass dem Wolgograder Verein nur der Kampf um den dritten Platz blieb.
Das Spiel um den dritten Platz:
Rotor (Russland) – Peñarol (Uruguay) 12:8 (7:7 nach der digitalen Phase)
Rotor-Spieler Andrei Romanenko kommentierte das Spiel:
"Ich hatte Glück, dass ich aufgrund einer Verletzung unseres Torwarts an diesem Turnier teilnehmen konnte. Meine Aufgabe war es, das Spiel nicht zu verderben, und die Jungs haben den Rest erledigt. Ich bin jedem Einzelnen dankbar, der uns bei diesem Turnier begleitet hat. Ich denke, das Spiel gegen Phoenix war das letzte Spiel für uns. Es wird interessant sein, wieder gegen sie zu spielen. Wir hatten gehofft, den ersten Platz zu belegen, aber ich hoffe, dass wir im November noch einmal gestärkt nach Kasan kommen und noch besser werden. Ein großes Dankeschön an unsere Fans aus Wolgograd. Dieser Sieg ist für sie!"
Im Finale kämpfte Phoenix mit den ehemaligen Spielern von Spartak Moskau und der russischen Nationalmannschaft, Roman Schischkin und Alexander Scheschukow, gegen das brasilianische R10 Team.
Das Finale:
Phoenix (Russland) – R10 Team (Brasilien) 12:7 (8:4 nach der digitalen Phase)
Der Held des Finales Pawel Skuratow von Phoenix sagte:
"Ich bin überglücklich! Das Turnier ist großartig, alle sind fantastisch. Die Brasilianer haben in der digitalen Phase zu viel verloren, und unsere Jungs wussten schon aus Erfahrung, wie man auf dem Feld zuverlässig spielt. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der Spielstand im digitalen Teil ausgeglichener gewesen wäre. Vor der Schlussphase gab es keine Zweifel am Sieg. Wlad Ryschkow sagte: 'Wir sind Meister!' Und ich habe sofort alles verstanden. Ich denke, dass solche Turniere nicht nur für die Stars des virtuellen Fußballs, sondern auch für die Stars des großen Fußballs interessant sein werden."
Der russische Verein Phoenix hat die sechste Auflage der Figital Games gewonnen. Die Teams kämpften um ein Preisgeld von insgesamt 2.900.000 Rubel (etwa 34.000 Euro).
Die Figital Games sind eine Reihe von Wettbewerben in Figital-Disziplinen, die den Future Games vorausgehen und Wettbewerbe in 16 Hybriddisziplinen umfassen. Jede der Disziplinen verbindet das Konzept von physisch + digital, indem sie klassische Sportarten mit Cybersport oder VR-/AR-Technologie kombiniert und sowohl die körperliche Fitness der Athleten als auch ihre digitalen Fähigkeiten testet.
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