Russland: Strommast im Gebiet Leningrad gesprengt

Der Gouverneur des Gebiets Leningrad meldet die Explosion eines Stromleitungsmasts. Ein sprengstoffähnlicher Gegenstand wurde auch an einem zweiten Leitungsmast gefunden. Sprengstofftechniker entfernten und entschärften die Sprengladung, somit ist die Gefahr beseitigt.

Auf dem Gebiet der Siedlung Sussaninskoje, Bezirk Gatschina, Gebiet Leningrad, wurde ein Strommast in die Luft gesprengt. Dies berichtete der Gouverneur Alexander Drosdenko auf seinem Telegram-Kanal. Er schrieb:

"Am 1. Mai um 0.01 Uhr wurde auf dem Gebiet der Siedlung Sussaninskoje im Bezirk Gatschina ein Strommast in die Luft gesprengt."

Ihm zufolge wurde "ein unbekanntes Objekt, vermutlich ein Sprengsatz," in der Nähe des zweiten Mastes gefunden.

Die Siedlungen und die zivile Infrastruktur seien nicht ohne Strom, denn das Netz sei automatisch umgeschaltet worden.

Sprengstofftechniker, Mitarbeiter des russischen Nachrichtendienstes FSB und der Staatsanwaltschaft seien vor Ort im Einsatz.

Drosdenko stellte später klar, dass die Bedrohung durch eine Sprengung der zweiten Ladung mit einer Zündschnur beseitigt worden sei. Er erklärte:

"Die Sprengstofftechniker haben die Sprengladung entfernt und entschärft."

Experten untersuchen nun weitere Stützen der beschädigten Leitung.

Dies ist nicht der erste Fall von Sabotage auf russischem Gebiet während der militärischen Sonderoperation. So berichtete der FSB im vergangenen Herbst über die Festnahme eines Agenten des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), der eine Stromleitung auf der Krim sprengen wollte. Bei ihm wurden drei Sprengsätze, die Anleitungen für ihren Einsatz und ein Plan von Stromleitungsmasten in einer der Regionen der Halbinsel sichergestellt. Es wurde ein Strafverfahren wegen Vorbereitung von Sabotageakten und illegalem Handel mit Sprengstoffen eingeleitet. Der Mann wurde später verhaftet.

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