Douglas Macgregor, ein Ex-US-Präsident Donald Trump nahestehender US-Oberst im Ruhestand, hat in einem Gespräch mit der Journalistin Kara McKinney angegeben, die Ukraine sei sich bewusst, dass sie im Konflikt mit Russland verliere. Macgregor erläuterte das:
"Die russischen Truppen gewinnen, und sowohl die Russen als auch die Ukrainer selbst wissen das. Jetzt befinden sich diese in einer sehr schrecklichen Situation. Wir drängen sie, eine 'massive' Frühjahrsoffensive zu starten, aber ehrlich gesagt haben sie nicht die Ressourcen, um die Situation bewältigen zu können."
Das ukrainische Militär habe keine Chance gegen die russischen Streitkräfte, sodass es sich zurückzuziehen müsse, bevor es zu spät sei, so der Ex-Pentagon-Berater.
US-Außenminister Antony Blinken hatte Anfang April eine Gegenoffensive der ukrainischen Armee in den kommenden Wochen thematisiert. Der Ministerpräsident der Ukraine Denis Schmygal gab seinerseits bei seinem jüngsten Besuch in Washington bekannt, dass eine Gegenoffensive der ukrainischen Truppen "in naher Zukunft" beginnen werde. Er erklärte:
"Wir sind zuversichtlich, dass die Gegenoffensive so bald wie möglich beginnen wird. Die Vereinigten Staaten unterstützen uns voll und ganz."
Dabei haben die US-Geheimdienste laut einem Bericht der Washington Post Zweifel am Erfolg einer möglichen ukrainischen Gegenoffensive. Ein solcher Sturm könnte nur "eingeschränkte territoriale Gewinne" erzielen, schrieb die Zeitung unter Verweis auf geheime US-Dokumente, die kürzlich im Internet publik gemacht wurden. In einem US-Geheimdienstpapier werde gewarnt, dass es "fortdauernde ukrainische Rückstände" bei der Ausbildung der Militärs und bei der Munitionsversorgung gebe. Außerdem seien die russischen Truppen schlagkräftig. Dies werde ukrainische "Fortschritte einschränken und die Verluste während der Offensive verstärken", hieß es weiter.
Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, stellte fest, dass jegliche Aussagen der ukrainischen Militärs in Bezug auf eine baldige Gegenoffensive aufmerksam mitverfolgt und bei der Planung der Militäroperation berücksichtigt werden.
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