"Ein Kind lebend aus Trümmern geborgen": Vier Tote bei Wohnhaus-Explosion im Gebiet Tula

Mindestens vier Menschen kamen bei einer Explosion in einem fünfstöckigen Wohnhaus im russischen Gebiet Tula ums Leben. Die Staatsanwaltschaft untersucht derzeit die Hintergründe des Unglücks.

Als vorläufige Ursache der Tragödie gilt eine Gasexplosion, die sieben Wohnungen in einem fünfstöckigen Wohnhaus in der Stadt Jefremow, Gebiet Tula, vollständig zerstört hat, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft stürzte der komplette Eingangsbereich des Hauses in Folge der Explosion ein. Mindestens vier Menschen sind dabei ums Leben gekommen, bestätigten Vertreter des regionalen Ministeriums für Katastrophenschutz gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

"Mehrere Überlebende wurden gefunden, sie haben während der Schweigeminute um Hilfe geschrien", sagte ein Mitarbeiter regionaler Rettungsdienste der Nachrichtenagentur Interfax, "auch ein Kind wurde lebend aus den Trümmern geborgen". Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet:


"Die Stadtverwaltung von Jefremow hat auf ihrem Telegram-Kanal ein Foto und ein Video von der Unfallstelle veröffentlicht. Die Aufnahmen zeigen einen Feuerwehrmann, der eine an der Hauswand befestigte Feuerleiter in der Nähe der Einsturzstelle hinabsteigt und einen etwa sieben oder acht Jahre alten Jungen in einer blauen Jacke festhält. Am Boden übergibt der Retter das Kind an seine Kollegen."

Die Bewohner des eingestürzten Hauses sind evakuiert und ein provisorisches Unterkunftszentrum wurde eingerichtet. 42 Personen und 12 Fahrzeuge sind an der Rettungsaktion beteiligt, so die Medien.

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