Schoigu warnt vor "unvorhersehbarer Eskalation" in der Ukraine

Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat am Dienstag Erfolge der russischen Armee in Ugledar und Artjomowsk gemeldet. Außerdem warf Schoigu den NATO-Staaten vor, den Konflikt weiter zu verlängern, und warnte vor einer "unvorhersehbaren Eskalation" in der Ukraine.

Der Verteidigungsminister Russlands, Sergei Schoigu, hat am Dienstag auf einer Sitzung des Ministeriums Ergebnisse der Spezialoperation in der Ukraine zusammengefasst. So bestätigte Schoigu die Befreiung der Ortschaften Soledar, Kleschtschijewka, Podgornoje, Krasnopolje, Blagodantoje, Lobkowoje und Nikolajewka. Außerdem erklärte er, dass sich die Kämpfe um Ugledar und Artjomowsk erfolgreich entwickelten.

Dabei verurteilte er das Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten und machte sie dafür verantwortlich, dass sie mit der Entscheidung über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine den Konflikt weiter in die Länge zögen. Schoigu sagte dazu: 

"Tatsächlich werden durch solche Schritte NATO-Staaten in den Konflikt hineingezogen, was zu einer unvorhersehbaren Eskalation führen kann."

Zudem zerstörten russische Streitkräfte weiterhin alle an Kiew gelieferten Waffen und Ausrüstungen, "sowohl auf den Lieferwegen als auch in den Kampfstellungen".

Danach berichtete der Verteidigungsminister über ukrainische Verluste:

"Trotz der beispiellosen Militärhilfe aus den westlichen Ländern erleidet der Gegner erhebliche Verluste."

Allein im Januar des Jahres 2023 seien mehr als 6.500 ukrainische Soldaten getötet worden. Überdies habe die russische Armee in den vergangenen Monat 26 ukrainische Flugzeuge, sieben Hubschrauber, 208 Drohnen, 341 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 40 Mehrfachraketenwerfer vernichtet.

Schoigu machte die ukrainischen Kämpfer für Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung verantwortlich, weil sie Wohngebiete, Krankenhäuser und öffentlichen Raum beschieße und Terroranschläge auf staatliche und soziale Einrichtungen verübe. Die Tatsache, dass Kiew sich geweigert habe, das Feuer zum orthodoxen Weihnachtsfest einzustellen, "zeige die barbarische Natur der ukrainischen Behörden", so der Verteidigungsminister Russlands.

Während dieser Zeit führten ukrainische Streitkräfte einen intensiven Beschuss von bewohnten Gebieten durch, wobei sie insgesamt mehr als 550 Geschosse abfeuerten. Die ukrainische Artillerie sei durch Vergeltungsfeuer der russischen Streitkräfte unterdrückt worden.

Danach resümierte Schoigu, dass die russische Armee "weiterhin die Sicherheit der russischen Bürger in den neuen Gebieten gewährleisten sowie die Einwohner der Ukraine vor einem Völkermord durch das Kiewer Regime schützen" werde.

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