Russischer Inlandsgeheimdienst FSB nimmt mehrere IS-Anhänger fest

Am Montag hat der Pressedienst des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) mitgeteilt, elf Mitglieder einer terroristischen Gruppe seien festgenommen worden. Sie hätten Kämpfer nach Syrien und in die Ukraine für den Kampf gegen das russische Militär bringen wollen.

Russlands Inlandsgeheimdienst (FSB) hat Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festgenommen. Nach Angaben des Pressedienstes der Behörde sollen die Mitglieder einer entsprechenden Terrorgruppe Kämpfer aus Russland nach Syrien und in die Ukraine verlegt haben, damit sie dort an Kampfhandlungen gegen die russischen Streitkräfte teilnehmen sowie zur Finanzierung und Ausbreitung des Terrorismus beitragen. Insgesamt sollen der Organisator und zehn Mitglieder festgenommen worden sein, hieß es vom FSB am Montag. Weitere acht Personen, die sich derzeit beim IS in Syrien aufhalten sollen, würden per internationalem Haftbefehl gesucht.

Wie es hieß fanden die Verhaftungen in den Kaukasus-Republiken Dagestan und Tschetschenien sowie im Gebiet Tjumen und im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen im Uralgebiet Russlands statt. Bei Durchsuchungen habe der FSB Kommunikationsgeräte, Zahlungsmittel sowie Personalcomputer beschlagnahmt, in denen Foto- und Videomaterial über die Teilnahme der Verdächtigen an Kampfhandlungen in Syrien, in den Reihen des IS sowie in den nationalistischen Einheiten der ukrainischen Streitkräfte gefunden worden seien.

Weiter geht aus der Erklärung hervor, der FSB habe gegen Anhänger der Terrorgruppe bereits seit Dezember 2021 ermittelt. Derzeit seien nach Angaben der Behörde fünf Strafverfahren eingeleitet, zwei Personen seien zu langen Haftstrafen verurteilt worden.

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