Krim-Brücke: Bei Terroranschlag zerstörte Fahrbahn wieder in Betrieb

Der Automobilverkehr auf dem bei dem Terroranschlag Anfang Oktober zerstörten und inzwischen wiederaufgebauten Teil der Krim-Brücke wurde am Montag wieder geöffnet. In der nächsten Etappe wird die nur leicht beschädigte Gegenfahrbahn überholt.

Der reparierte Teil der Brücke über die Straße von Kertsch wurde am Montag für den Verkehr freigegeben, berichtet der Pressedienst des Straßenbetreibers "Taman". Auf der Webseite der Organisation, die den Straßenabschnitt der Krim-Brücke verwaltet, heißt es: 

"Am 5. Dezember um 10.50 Uhr wurde der Verkehr im Rahmen der Sanierungsarbeiten auf die rechte Seite des Straßenabschnitts der Krim-Brücke verlegt."

Das wiederaufgebaute und heute freigegebene Segment wurde am 8. Oktober durch die Explosion eines in einem Lkw versteckten Sprengsatzes von den Widerlagern geworfen und zerstört. Die Explosion führte damals zudem dazu, dass ein Tankwagenzug, der in dem Augenblick über die parallel verlaufende Eisenbahnbrücke fuhr, Feuer fing. Der Eisenbahnverkehr konnte schon am nächsten Tag nach dem Terroranschlag auf einem Gleis wieder aufgenommen werden, der Automobilverkehr wurde provisorisch über die nur leicht beschädigte Richtungsfahrbahn der Brücke geleitet.

Mitte Oktober begannen die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des beschädigten Teils, die nun vorzeitig abgeschlossen werden konnten. Der Verkehr wird jedoch vorerst weiterhin einspurig, nunmehr über die wiederaufgebauten "rechten" Richtungsfahrspuren geführt werden. Vier Fahrbahnsegmente der "linken" Fahrbahn, über die der Verkehr während der Bauarbeiten lief, müssen aus Sicherheitsgründen erneuert werden, was in den kommenden Monaten geschehen soll. Außerdem soll innerhalb von sechs bis sieben Monaten das zweite Gleis auf dem Eisenbahnteil der Brücke wiederhergestellt werden.

Video: Aufnahmen des Fernsehsender TK Swesda von der Fahrt über das neue Brückensegment

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