Eisregen verwandelt Wladiwostok in Eisbahn

Ein Eisregenhat die Hafenstadt Wladiwostok am Pazifik in eine riesige Eisbahn verwandelt. Nach Angaben des örtlichen Gesundheitsministeriums mussten bereits 50 Menschen aufgrund von Verletzungen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Drei Verletzte wurden in ein Krankenhaus eingewiesen.

In den vergangenen Tagen kam es in der Region Primorje zunächst zu Schneefällen und dann zu Eisregen. Die tiefen Temperaturen verwandelten jeden Niederschlag in Eis, die Stadt verwandelte sich in eine einzige Eisfläche. Die Einheimischen klagten darüber, nicht einmal bis zu den Bushaltestellen gelangen zu können, viele stürzten auf eisigem Gefälle. Um irgendwie vorwärtszukommen, mussten sie sich rutschend durch die Straßen der Stadt bewegen. Einige nutzten dabei improvisierte Hilfsmittel.

Laut den lokalen Internetportalen wurden im Laufe eines Tages 41 Verkehrsunfälle gemeldet, von denen die meisten auf die ungünstigen Wetterbedingungen zurückzuführen seien. Bei den Unfällen wurden fast 100 Fahrzeuge beschädigt.

Rund 50 Menschen verletzten sich und benötigten medizinische Hilfe, berichtete die russische Agentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Drei Personen mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Auch zahlreiche Flüge wurden wegen der widrigen Wetterbedingungen verschoben oder gestrichen. Teilweise war der Busverkehr nur eingeschränkt möglich. Laut den lokalen Behörden soll das Enteisen der Straßen in der Region noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

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