Der russische Präsident Wladimir Putin und Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel, der jüngst mit einer Delegation die russische Hauptstadt offiziell besuchte, haben am Dienstag ein Monument des früheren Staatschefs Kubas, Fidel Castro, eingeweiht. Das von den russischen Künstlern entworfene Denkmal liegt auf einem nach dem kubanischen Revolutionsführer genannten Stadtplatz Moskaus. Es handelt sich dabei um die drei Meter hohe Bronzestatue, die auf einem Granitpodest steht.
Wladimir Putin würdigte bei der feierlichen Zeremonie den "selbstlosen Kampf für den Sieg der Ideen des Guten, des Friedens und der Gerechtigkeit", den Fidel Castro sein ganzes Leben lang geführt hatte.
"Er gilt zu Recht als einer der prächtigsten und charismatischsten Führungskräfte des turbulenten, dramatischen 20. Jahrhunderts, als eine wahrhaft legendäre Persönlichkeit, ein Symbol einer ganzen Ära – der Ära der nationalen Befreiungsbewegungen, des Zusammenbruchs des Kolonialsystems."
Er habe das Glück gehabt, Fidel Castro mehrmals persönlich zu treffen und stundenlange Gespräche mit ihm zu führen, sagte Putin. Ihr letztes Treffen im Juli 2014 sei ihm ganz besonders in Erinnerung geblieben. Castro habe damals Themen angesprochen, die wunderbar im Einklang mit der Zeit stehen würden, unter anderem auch die Etablierung einer multipolaren Weltordnung. Kubas Ex-Präsident habe zudem davon gesprochen, dass die "Unabhängigkeit und Würde nicht gehandelt werden, dass jede Nation das Recht auf freie Entwicklung hat".
Russlands Präsident kündigte an, gemeinsam mit Kuba die Freundschaft zwischen beiden Ländern weiter zu entwickeln und die großen Werte wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu verteidigen. Kuba sei immer Russlands strategischer Partner und Verbündeter gewesen und werde es auch in Zukunft bleiben, stellte Putin klar.
Fidel Castro regierte Kuba fast 50 Jahre lang, seit dem Jahr 1959. Erst 2008 legte er endgültig seine Ämter nieder. Ex-Präsident war im Jahr 2016 im Alter von 90 Jahren gestorben.
Mehr zum Thema - Migrationswelle aus Kuba: Havanna fordert von Washington Maßnahmen gegen illegale Einwanderung