Moskau baut Sonderwirtschaftszone für IT- und Hightech-Unternehmen weiter aus

Moskau baut aktiv seine Sonderwirtschaftszone "Technopolis Moskau" für IT- und Hightech-Unternehmen aus. Am neuen Standort dieser Sonderwirtschaftszone sollen implantierbare Medizinprodukte, Reagenzien, Leiterplatten und andere High-Tech-Produkte hergestellt werden.

Die ersten Gebäude des Rudnjowo-Industrieparks, des künftigen Standorts der Sonderwirtschaftszone "Technopolis Moskau", sind in Betrieb genommen worden, kündigte der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin am Mittwoch auf seinem Telegram an. Er sagte wörtlich:

"Heute wurden die ersten Gebäude des Industrieparks 'Rudnjowo' – des künftigen neuen Standorts der Sonderwirtschaftszone 'Technopolis Moskau' – in Betrieb genommen. Ihre Gesamtfläche beträgt mehr als 4.600 Quadratmeter."

Der Bürgermeister unterstrich, dass seit der Werbekampagne, die im Mai dieses Jahres begann, mehr als 100 Bewerbungen von Investoren eingegangen seien. Potenzielle Bewohner des Industrieparks Rudnjowo planen die Gründung von Unternehmen, die implantierbare Medizinprodukte, Reagenzien für medizinische Labors, Leiterplatten und andere High-Tech-Produkte herstellen werden.

Für die Bewohner der Moskauer Sonderwirtschaftszone sind verschiedene Steuervergünstigungen vorgesehen. So werden die Bewohner von der Vermögens-, Verkehrs- und Grundsteuer befreit. Die Körperschaftssteuer soll zwei Prozent betragen. Außerdem soll es dort eine freie Zollzone sowie Vergünstigungen für Landpacht geben, fügte Sobjanin hinzu. Der Industriepark Rudnjowo ist nur 1,8 Kilometer von einer Moskauer Metrostation entfernt und liegt in der Nähe zweier Flughäfen.

Die Sonderwirtschaftszone "Technopolis Moskau" besteht aus sechs Standorten mit einer Gesamtfläche von 223,3 Hektar: Alabuschewo, Petschatniki, Rudnjowo, dem Standort der Nationalen Forschungsuniversität für Elektronische Technologie (MIET), dem Standort des Herstellers und Exporteurs von Mikroelektronik "Mikron" sowie dem Standort des Herstellers von elektronischen Produkten und Halbleitern "Angstrem". Anfang des Jahres 2022 betrug die Gesamtzahl der Beschäftigten in der Sonderwirtschaftszone mehr als 12.000. Bis 2025 soll es dort 18.000 Arbeitsplätze geben. Für die Bewohner der Sonderwirtschaftszone "Technopolis Moskau" finden verschiedene Veranstaltungen statt: Fotowettbewerbe, Yoga, Schachpartien, Quizspiele und ähnliches.

Mehr zum Thema - Wie Big Tech die technologische Gesellschaft mit Hilfe der Soziokultur regiert