Pjatigorsk: FSB vereitelt Terroranschlag von IS-Anhängern auf Polizeistation

In Pjatigorsk wurde ein von der Terrororganisation Islamischer Staat vorbereiteter Anschlag verhindert. Nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB war der Terroranschlag auf die Polizeibehörde der Stadt geplant.

Anhänger der in Russland verbotenen Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hätten einen Terroranschlag auf das Gelände einer Polizeistation in Pjatigorsk vorbereitet, so das Pressezentrum des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Der Angriff sei verhindert worden. In dem Bericht heißt es:

"In Pjatigorsk wurden die kriminellen Aktivitäten einer geheimen Zelle von Anhängern der in Russland verbotenen internationalen Terrororganisation Islamischer Staat aufgedeckt und unterdrückt."

Zu der Zelle des Islamischen Staates gehörten Bürger aus den zentralasiatischen Republiken, die bei der Vorbereitung eines Terroranschlags festgenommen worden seien. Der FSB teilte mit:

"Sie planten eine Sabotage- und Terroraktion im Gebäude der städtischen Polizeibehörde auf Anweisung ausländischer Abgesandter der internationalen Terrororganisation."

Bei der Durchsuchung der Verdächtigen seien von ihnen erworbene Bauteile und zerstörbare Elemente zur Herstellung eines Sprengkörpers sowie Baupläne gefunden und beschlagnahmt worden. Die FSB-Beamten fanden auch Symbole der verbotenen Organisation und konspirative Kommunikationsmittel, auf denen Korrespondenz mit aktiven Mitgliedern der terroristischen Organisation gefunden wurde, die deren kriminelle Absichten enthülle, so der FSB. Außerdem hätten die Gefangenen ein Geständnis abgelegt.

In einem vom Sonderdienst veröffentlichten Video sagen zwei der Gefangenen, sie hätten den Auftrag erhalten, Bauteile für die Herstellung von Sprengkörpern zu beschaffen. Einer der Festgenommenen sagte auch, dass das Gerät bei der Polizei von Pjatigorsk eingesetzt werden sollte.

Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen "Vorbereitung eines terroristischen Akts" eingeleitet. Die Strafverfolgungsbehörden setzen ihre Einsatz- und Fahndungsmaßnahmen ebenfalls fort.

Später erklärte der Bürgermeister von Pjatigorsk, Dmitri Woroschilow, auf seinem Telegram-Kanal, dass bei der Durchsuchung der Gefangenen 30 Sprengsätze, darunter eine "große Anzahl" von RGD-5- und F-1-Handgranaten, gefunden wurden. Woroschilow schrieb:

"Außerdem wurden mehr als 80 Kilogramm Kampfstoffe (zwei Eimer mit Schrauben und Muttern) sowie Zentner von Salpeter sichergestellt."

Mehr zum Thema - Russland macht ukrainischen Geheimdienstchef für Anschlag auf Krim-Brücke verantwortlich