Der Pressedienst der russischen Baltischen Flotte hat erklärt, zwei Korvetten seien in See gestochen, um an einer großen Marineübung teilzunehmen. Die Korvetten Stoiki und Soobrasitelny verließen bereits die Stadt Baltijsk. Der Pressedienst fügte hinzu, die Hauptaufgabe der Fahrt sei die Teilnahme der Schiffe an Marineübungen unter der allgemeinen Leitung des Oberbefehlshabers der Marine, Admiral Nikolai Jewmenow.
Nach Angaben der Baltischen Flotte sollen die Besatzungen der Ka-27-Bordhubschrauber, die auf den Korvetten stationiert sind, Flüge auf See absolvieren und Übungen abhalten zur Suche nach feindlichen U-Booten, zur Identifikation von Oberflächenzielen und zu Such- und Rettungseinsätzen. Weiter hieß es:
"Während der Fahrt werden die Korvettenbesatzungen Kommunikations-, Luft- und U-Boot-Abwehrübungen sowie eine Reihe von Gefechtsübungen durchführen."
Das Auslaufen der Schiffe der Baltischen Flotte erfolgt vor dem Hintergrund der Ankündigung der NATO, ihre Streitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen und zusätzliche Schiffe und Kampfflugzeuge nach Osteuropa zu entsenden. Die russischen Streitkräfte in der Nähe der Ukraine seien angeblich aufgestockt worden, so der Vorwurf.
Neben den Übungen besteht laut dem Pressedienst die Aufgabe der Fahrt darin, die Präsenz der Marine zu gewährleisten und die Andrejewski-Flagge, die offizielle Flagge der russischen Marine, in verschiedenen Gebieten der Weltmeere zu zeigen.
Bei Stoiki und Soobrasitelny handelt es sich um Mehrzweckkorvetten, die mit Lenkwaffen ausgerüstet sind. Diese können Operationen in der fernen Seezone durchführen. Die Korvetten dienen der Bekämpfung feindlicher Überwasserschiffe und U-Boote sowie der Artillerieunterstützung von Seelandungstruppen.
Am 20. Januar kündigte das russische Verteidigungsministerium den Beginn einer Reihe von Manövern der russischen Marine an. Daran sind mehr als 140 Schiffe und Boote, mehr als 60 Luftfahrzeuge und über 10.000 Militärangehörige beteiligt. Die Übungen der russischen Marine werden sich auf die an das russische Hoheitsgebiet angrenzenden Meere sowie auf operativ wichtige Gebiete des Weltozeans erstrecken, so das Militär. Einige Übungen werden im Mittelmeer, in der Nordsee, im Ochotskischen Meer, im nordöstlichen Atlantik und im Pazifik stattfinden.
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