Die traditionelle Pressekonferenz des Außenministers Sergei Lawrow über die Ergebnisse der russischen Diplomatie im Jahr 2021 wird am 14. Januar abgehalten. Die Journalisten stellen ihre Fragen sowohl persönlich als auch online. Obwohl die Veranstaltung offiziell den Ergebnissen des Vorjahres gewidmet ist, hat auch schon das neue Jahr für markante internationale Ereignisse gesorgt.
Gleich vorweg sagte der Chefdiplomat, dass das Konfliktpotenzial weltweit ansteige und der Westen zu diesen negativen Entwicklungen beitrage:
"Die Lage bessert sich nicht, das Konfliktpotenzial steigt an. Unsere westlichen Kollegen tragen entscheidend zu einer solchen negativen Entwicklung der Ereignisse bei. Sie haben einen Kurs eingeschlagen, um die auf der UN-Charta basierende Architektur der internationalen Beziehungen zu untergraben und verfolgen eine Linie, internationales Recht durch eigene Regeln zu ersetzen."
Zudem betonte der Minister, dass die NATO die Ukraine und skandinavische Länder künstlich in ihre Reihen locke: "Die Versuche, die Zusammensetzung des Nordatlantischen Bündnisses künstlich zu erweitern, insbesondere die Ukraine einzubeziehen, hören nicht auf", sagte Lawrow. Die einseitige Interpretation der Verpflichtungen der NATO in Bezug auf die Nichterweiterung sei inakzeptabel.
Zu den aktuellen Verhandlungen über Sicherheitsgarantien sagte Lawrow, dass Russland sich auf alle Entwicklungen vorbereite und gleichzeitig auf eine Antwort der USA und der NATO warte.
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